“Uns interessiert der Einfluss des Geschlechts bei den dargestellten Personen – nicht zuletzt, weil die ungleiche Repräsentation von Frauen in Führungspositionen so heiß diskutiert wird”, sagten die Projektmitarbeiterinnen Sabrina Eimler und Sabrina Sobieraj. In einem Online-Experiment wurden dazu das Geschlecht und der Attraktivitätsgrad der Netzwerker verändert. Um die Gesichtsmerkmale systematisch kontrollieren zu können, verwendeten die Forscher virtuelle Gesichter, die in einem Vortest ausgewählt worden waren.
Die 150 Teilnehmer, die die Profile bewerten sollten, sprachen den dargestellten Männern einen größeren Freundeskreis und weniger Interesse an der Familie zu als den Frauen. Trotz des gleichen Werdegangs schrieben sie den Frauen häufiger Eigenschaften aus dem weiblichen Rollenstereotyp zu – zum Beispiel Abhängigkeit, Empfindsamkeit, Toleranz oder Intuition. Bei den Männern waren es eher instrumentelle Eigenschaften der klassischen Führungsrolle, zum Beispiel Karriereorientierung, Hartnäckigkeit, Risikobereitschaft oder Selbstbewusstsein.
Gutes Aussehen war nach Angaben der Forscher vorteilhaft: Attraktive Personen wurden als beliebter eingeschätzt. Allerdings wirken sich weder Attraktivität noch Geschlecht auf den Marktwert bei der Jobsuche aus. Es gab keine Unterschiede bei der Frage, wie gut die Einstellungschancen für eine ausgeschriebene Stelle sind. Hier zählte allein der Lebenslauf.
“Doch insgesamt zeigt die Studie, dass die gleiche Profilinformation beim Betrachter unterschiedliche, mit den Geschlechterstereotypen konforme Zuschreibungen hervorruft”, sagte Professorin Nicole Krämer. Das sei vor dem Hintergrund von Chancengleichheit kritisch zu sehen. “Anonyme Profile könnten hier ein Lösungsansatz sein.”
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