Bibliotheksdaten als Open Data verfügbar

Wie das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mitteilte, sind darin Beschreibungen zu über 23 Millionen Medien aus 180 wissenschaftlichen Bibliotheken in Bayern, Berlin und Brandenburg enthalten. Diese Daten können nun von jedermann ohne Einschränkungen aus dem Internet heruntergeladen werden.


Wolfgang Heubisch, Bild: bayern.de

“Die Staatsbibliothek und der Bibliotheksverbund Bayern leisten damit einen Beitrag zur Umsetzung der Open-Data-Initiative der Bayerischen Staatsregierung”, sagte Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (CSU). Den Informationsanbietern im Internet und der Wissenschaft stehe mit den freigegebenen Katalogdaten “ein mächtiges Instrument” zur Verfügung.

Es sei beispielsweise möglich, Publikationen damit zu verlinken, mit anderen Inhalten anzureichern oder eigene Auswertungen der Objektdaten und Schlagwörter vorzunehmen. Das Angebot soll nach der Erstveröffentlichung kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Die Katalogdaten wurden unter die offene Lizenz Creative Commons Zero gestellt. Sie können aufgrund ihres Formats (RDF) automatisiert verarbeitet und interpretiert werden. Dadurch wird der B3Kat Teil des Semantic Web, das eine inhaltliche Strukturierung und Verknüpfung von Informationen im Internet ermöglicht.

Nach Angaben des Kooperativen Bibliotheksverbundes Berlin-Brandenburg handelt es sich um das umfangreichste Datenpaket, das bisher von deutschen Bibliotheksverbünden und Bibliotheken als Linked Open Data zugänglich gemacht wurde. Zusammen mit den Daten des Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen und Bibliotheken weiterer Bundesländer stehe damit nun ein erheblicher Teil der bibliografischen Titel- bzw. Mediennachweise wissenschaftlicher Bibliotheken unter einer freien Lizenz zur Verfügung. Das Angebot ist auch über das Open-Data-Portal des Freistaats Bayern erreichbar.

Silicon-Redaktion

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