Bislang muss der Reisende ein gutes Gedächtnis haben und sich merken, wann er wo angekommen und abgefahren ist und wie lange er auf der Dienstreise gearbeitet hat, oder er muss sich diese Eckdaten notieren. Künftig könnte das einfacher sein: Kommt der Reisende am Dienstort an, reicht ein Touch auf der entsprechenden App, und das Smartphone speichert Datum, Uhrzeit und Ort – und ordnet diese Daten der Dienstreise zu.
Das soll automatisch geschehen: Über den Dienstreiseantrag kennt die App das Ziel der Dienstreise. Kommt der Reisende dort an, registriert das Smartphone dies über GPS und macht einen Vorschlag, der nur noch bestätigt werden muss. Gerade bei sehr langen Dienstreisen ist es im Nachhinein oft mühsam, Quittungen von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxis der entsprechenden Fahrt zuzuordnen. Fotografiert man diese jedoch, ordnet die App die Fotos automatisch zu und erleichtert so die Abrechnung.
Auch Auslandsreisen werden erleichtert: Muss man sich bei einer Reise in die USA etwa notieren, wann man die Grenzkontrolle überschritten hat, registriert das Smartphone über die App, wann es nach dem Landen des Flugzeugs wieder eingeschaltet wurde – also die Ankunftszeit – und speichert die entsprechenden Daten ab.
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Hura, es lebe die Stechuhr!
Jetzt mal im ernst, was ist darnn so nützlich und erleichtert mein Dasein auf dieser Welt? Statt in einer schlappen Stunde die Belege zu sortieren darf ich nun Fotos machen sie zuordnen und...
Dann stehe ich in den USA bei der Einwanderung und große Schilder warnen mich davor das Mobilphone zu benutzen bis ich im öffentlichen Bereich bin. Also hier keine Hilfe.
Aber die App hält ja alles sekundengenau fest. Der große Bruder läßt grüßen. Jahrelang wurde um Vertrauensgleitzeit gerungen und die Stechuhr verteufelt und um kommt es noch dicker.
Ich habe in meinem Berufsleben weit über tausend Dienstreisen getätigt aber niemals bedarf an so einem Überwachungsaparat verspürt, der mir auch noch permanent Lebenzeit stielt.