Ein einfacher Desktop für Linux Mint 13

Die Einführung der Desktop-Oberfläche Unity in Ubuntu hat Linux Mint zu dem laut Distrowatch.com derzeit beliebtesten Linux-Desktop gemacht. Das Projekt hat 2006 die erste Version mit dem Ziel veröffentlicht, das Erlebnis mit Linux so einfach wie möglich zu machen.

Bei Ubuntu experimentiert man mit Unity, Ubuntu TV und jetzt mit der Menü-Alternative HUD. Bei Mint setzt man offenbar auf den klassischen Desktop und das soll auch in Zukunft so bleiben. Vielmehr soll mit der Version 13 der beliebten Distribution der Desktop sogar noch einfacher werden.


Cinnamon, die neue Oberfläche von Linux Mint kommt mit Version 13. Quelle: Linux Mint

Dafür wird das vollständig neue User Interface Cinnamon sorgen. Bislang hat man bei Linux Mint auf die Standard Gnome-Umgebung gesetzt. Dabei verfolgt Cinnamon einen vergleichsweise konservativen Ansatz. Dabei haben sich die Entwickler darauf konzentriert, einen idealen Desktop zu schaffen, der gute Bedienbarkeit bietet und dennoch wenig Aufwand in der Wartung bedeutet und dennoch das Look and Feel des Vorgängers bietet.

Die Entwickler schauen sich verschiedene typische Nutzungsszenarien an und versuchen diese dann mit ihrem Desktop möglichst einfach umzusetzen. Dass sich Mint ebenfalls für Unity entscheidet scheint derzeit ausgeschlossen zu sein. Dennoch will man sich bei Mint offenbar ausschließlich auf den Desktop konzentrieren. Experimente für Smartphones oder Tablets werde es laut einem Sprecher des Teams nicht geben.

Zu Cinnamon habe man sich entschlossen, weil Gnome 2 nicht mehr länger gepflegt werde und das Übergangsprojekt MATE zusammen mit GTK+ keine echte dauerhafte Alternative boten. Technologisch stammt Cinnamon von der Gnome Shell und basiert auf Mutter und Gnome 3. Cinnamon ist in der Version 1.2 bereits optional für Linux Mint 12, Ubuntu 11.10, Fedora 16, OpenSUSE 12.1 sowie Arch Linux verfügbar.


Cinnamon orientiert sich stark an Gnome 2 und lässt sich zudem vom Nutzer anpassen. Quelle: Linux Mint
Silicon-Redaktion

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  • Recherchiert?
    Der Artikel ist schlecht recherchiert und/oder geschrieben. Nur mal so die größten Schnitzer:

    - Unity stand niemals zur Debatte, nicht mal ansatzweise
    - Cinnamon IST GNOME, da es auf GNOME 3 aufsetzt. Es ist ein Fork der GNOME-Shell.
    - Cinnamon ist schon länger optional für Linux Mint 12 verfügbar, wird also nicht erst kommen, sondern ist schon längst da.
    - Cinnamon soll nicht "noch einfacher" werden, sondern das Look&Feel und die Flexibilität von GNOME 2 wiederherstellen - auf einer modernen technischen Basis (GNOME 3).

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