Meist ohne den Segen oder die Kontrolle der IT-Abteilung machen sich immer mehr Geräte bereit, die nicht mit Windows laufen, sondern auf deren Rückseite ein angebissener Apfel als Firmen-Logo prangt.
Es ist nicht nur das iPhone, doch das hat sozusagen die Tür ins Unternehmen geöffnet. Aber Apple hat mit einer Dreierkombination aus iPhone, iPad und dem neuen MacBook Air offenbar dem lange Jahre unanfechtbar scheinenden Microsoft-Monopol im Unternehmen einen entscheidenden Schlag versetzt. Und zwar in der Hinsicht, dass Apple damit auch die Sichtweise der Unternehmen auf ihre IT-Landschaft änderte.
Die Marktforscher bei Forrester Research haben sich diesem Thema angenommen und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass bereits etwa 20 Prozent der Arbeit für Unternehmen über ein Gerät mit Lion oder iOS erledigt wird.
Rund ein Viertel dieser Geräte laufen inzwischen nicht mehr mit Windows, erklärt Frank Gillet, Analyst und Autor einer Studie zum Thema. Gillet sieht darin das Ende des Monopols von Microsoft im Unternehmen. Microsoft werde noch einige Jahre brauchen, um Windows Phone und die neue Windows 8 Metro-Oberfläche etablieren zu können. Android und Apple werden zwischenzeitlich auch nicht untätig bleiben.
Dabei geht es nicht vorrangig um Geräte, die das IT-Department an die Mitarbeiter ausgibt. Viele Angestellte bringen inzwischen ihre eigenen Geräte mit ins Unternehmen. Mit “Bring your own Device” (BYOD) hat dieser Trend auch bereits einen Namen.
Zumeist handelt es sich um mobile oder ultramobile Geräte, die überwiegend vom oberen oder mittleren Management, oder gleich von der Vorstandsetage ins Unternehmen mitgebracht werden und hier Schritt für Schritt in den Arbeitsalltag integriert werden.
Und inzwischen geben Unternehmen schon ganz regulär Macs zumindest an Teile der Belegschaft aus. Forrester sieht bei etwa der Hälfte der Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern Macs, die von den Unternehmen selbst ausgegeben werden. Und die Zahl der ausgegebenen Macs wird sich, so die Forrester-Prognose, 2012 um 52 Prozent steigern. Dennoch waren lediglich 7 Prozent der Rechner, die in Unternehmen ausgegeben wurden, Mac-Rechner. Hier hat zum Beispiel SAP eine Vorreiterrolle übernommen.
Doch daneben hat sich bereits eine große Menge von BYOD-Geräten in den Unternehmen angesiedelt. Es ist ein heterogenes Umfeld und im Bereich Mobile ist Microsoft derzeit so gut wie nicht vertreten.
Dabei könne man Apple eigentlich nicht nachsagen, dass die Produktentwicklung eine echte Strategie für gewerbliche Anwender habe. Gilles erklärt, dass Apple hier eher einen unkonventionellen Ansatz fährt, der sich alleine auf die Bedürfnisse des Individuums konzentriert. Support für Enterprise-Funktionen, wie etwa die Schnittstelle für Exchange, implementiert Apple häufig so, dass die Anwender nicht erst bei der IT anklopfen, sondern das Problem selbst lösen können. Damit, so schließt Gilles, dürfte auch das Monopol von Microsoft über kurz oder lang zu Fall kommen.
Für diese Untersuchung wurden 13.000 Angestellte in 17 Ländern befragt. Dabei, so Forrester, sei nicht nur abgefragt worden, welche Geräte am Arbeitsplatz stehen, sondern welche Geräte die Mitarbeiter tatsächlich für ihre Arbeit nutzen. Und das sei auch häufig zu Hause oder außerhalb der Kontrolle der IT der Fall.
Besonders häufig, so Forrester, sind Macs bei Managern, aber auch bei jungen Information-Workers oder Angestellte mit hohen Einkommen zu finden – das aber vor allem in Regionen außerhalb Europas oder Nordamerikas.
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