Infineon startet schlecht ins Geschäftsjahr
Für den Münchner Hableiterkonzern Infineon ist das erste Quartal des Geschäftsjahres 2012 abgeschlossen. Nach der jetzt veröffentlichten Bilanz ist sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich gesunken. Branchenbeobachter hatten mit den schwachen Zahlen gerechnet. Konzernchef Peter Bauer sieht Infineon dennoch auf einem guten Weg.
Den Zahlen zufolge schloss der Konzern das Quartal mit einem Umsatz von 946 Milliarden Euro ab – das ist knapp ein Zehntel weniger als im Quartal zuvor. Der Gewinn schrumpfte um rund ein Viertel von 125 Millionen Euro im Vorquartal auf jetzt 96 Millionen Euro.
Infineon begründet den Umsatzrückgang vor allem mit einer verhaltenen Nachfrage der Kunden. Vorstandschef Peter Bauer sieht sein Unternehmen dennoch auf Kurs: “Infineon ist trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weiterhin sehr profitabel. Die Ergebnisse bestätigen die Wirksamkeit unserer Strategie, sich auf weniger volatile und profitablere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Dies zeigt sich auch an der besseren Entwicklung des Umsatzes im Vergleich zu den Wettbewerbern.”
Für das laufende zweite Quartal des Geschäftsjahrs 2012 erwartet Infineon einen unveränderten bis leicht rückläufigen Umsatz. Langfristig rechnet der bayerische Halbleiterhersteller mit einem stark wachsenden Halbleitermarkt. Nach dem Umbau der vergangenen Jahre sei der Konzern dafür gut gerüstet. “In unseren Märkten für Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit will Infineon auch künftig profitabel wachsen”, so Bauer.
Bereits im vergangenen November hatte Infineon angekündigt, trotz eingetrübter Aussichten wie im vorangegangenen Geschäftsjahr auch im aktuellen Geschäftsjahr 887 Millionen Euro in Zukunftstechnologien investieren. Man sei von dem “langfristigen Wachstumspotenzial der Zielmärkte überzeugt” und die Investitionen würden langfristiges Wachstum des Unternehmens sichern.