Neben der Hardware für Windows stellt Microsoft auch ein Software Development Kit (SDK) bereit, mit dem Entwickler eigene Anwendungen für diese Gestensteuerung und Spracherkennung programmieren können.
Dazu will Microsoft auch umfangreichen Support anbieten. Derzeit entwickeln laut Microsoft bereits über 300 Unternehmen Anwendungen für Kinect.
Version 1.0 des SDK bringt einige Verbesserungen gegenüber der Beta 2, wie der leitende Produktmanager Craig Eisler im Kinect for Windows Blog schreibt. Neu ist beispielsweise ein “Near Mode”, in dem die Kamera Objekte in einem Mindestabstand von 40 Zentimetern korrekt erkennt. Vorher benötigte sie dafür den doppelten Abstand. Auch die API, die Skelett- und die Spracherkennung wurden nochmals optimiert.
Microsoft wird jetzt in zwölf Ländern mit der Auslieferung der Bewegungssteuerung Kinect für Windows beginnen. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers beträgt 249 Dollar. Hierzulande listen einige Online-Händler die Kamera schon ab 200 Euro. Im Lauf des Jahres soll eine Kinect-Version für Bildungseinrichtungen folgen, die Microsoft zu einem Preis von 149 Dollar anbieten will.
Die Kinect-Software unterstützt Windows 7 und Desktop-Anwendungen unter der Entwicklerversion von Windows 8. Zusammen mit der Hardware stellt Microsoft auch eine kommerzielle Version des SDK bereit, mit der Entwickler Anwendungen programmieren können, die die Bewegungs- und Spracherkennung von Kinect nutzen.
Äußerlich unterscheidet sich Kinect für Windows nicht von Kinect für Xbox. Microsoft hat lediglich das USB-Anschlusskabel gekürzt und liefert einen kleinen Adapter mit, der die gleichzeitige Verwendung anderer USB-Hardware vereinfachen soll.
Von der mit 150 Euro deutlich günstigeren Xbox-Version des Bewegungscontrollers Kinect hat Microsoft nach eigenen Angaben seit dem Marktstart im November 2010 weltweit 18 Millionen Stück verkauft.
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