Nutznießer sind neben den Gründern in erster Linie Risikokapitalgeber der ersten Stunde. Mit 11,4 Prozent besitzt vor allem Accel Partners bis heute einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Facebook. Andere Venture Capitalisten wie Greylock Partners oder Elevation Partners halten laut der SEC-Unterlagen derzeit einen Anteil von jeweils 1,5 Prozent. Elevation Partners ist auch das wenig bekannte Verbindungsglied zwischen Facebook und U2-Frontman Bono.

In der Liste der Investoren und Anteilseigner finden sich daneben jeweils ein Business-Tycoon aus Russland und China sowie Weggefährten von Mark Zuckerberg. Wie hoch ihr Anteil an Facebook heute noch ist, ist nicht immer klar – fest steht, dass ihnen der Börsengang die Facebook-Zeit rückwirkend noch einmal vergolden wird. Das gilt beispielsweise auch für Eduardo Saverin, dessen Trennung von dem Social-Network-Star von einem Gerichtsprozess begleitet wurde. Oder Berater Sean Parker, der seinerzeit wegen Kokain-Besitz verhaftet wurde und deshalb das Unternehmen verlassen musste.

Nicht zu vergessen Mark Zuckerberg selbst: Er bekommt zwar keine Aktien, besitzt aber über 28 Prozent an Facebook. Das heißt bei einem geschätzten Gesamtwert des Unternehmens von 100 Milliarden Dollar wird zum 28-fachen Milliardär.

Sein aktuelles Grundgehalt liegt den Börsenunterlagen zufolge bei 483.300 Dollar. Ab 2013 sinkt es auf den symbolischen Betrag von einem Dollar. Damit folgt er nicht nur dem Vorbild des kürzlich verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs sondern auch dem mehrerer US-Manager. Manche Beobachter sprechen hier von einem “One-Dollar-Salary-Club”.

Auf dem Weg dorthin wurde Zuckerberg nicht selten für verrückt erklärt. Etwa als er als 22-Jähriger im Jahr 2006 das Übernahmeangebot von Yahoo in Höhe von einer Milliarde Dollar ausschlug. Ein Jahr später holte sich auch Microsoft-CEO Steve Ballmer einen Korb. Immerhin entschied er sich für das nächstbeste und sicherte Microsoft für 240 Millionen Dollar einen Facebook-Anteil von 1,6 Prozent. Manche sagen, eine der klügsten Entscheidungen des Konzerns in den vergangenen zehn Jahren.

Silicon-Redaktion

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