Der Browser unterstützt den Inkognito-Modus und eine unbegrenzte Zahl geöffneter Tabs, zwischen denen Nutzer per Gestensteuerung hin und her wechseln können. Zudem lassen sich Lesezeichen und geöffnete Tabs mit einem Desktoprechner synchronisieren. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Feature auf Passwörter ausgeweitet werden. Plug-ins, darunter Adobes Flash Player und Googles eigener Native Client, können nicht genutzt werden.
Dafür unterstützt Googles neuer Android-Browser zahlreiche HTML5-Funktionen. Dazu gehören laut Engineering Manager Arnaud Weber hardwarebeschleunigtes Canvas, HTML5-Video, Indexed DB, WebWorkers und Web Sockets. “Chrome für Android ist eine solide Plattform für die Entwicklung von Webinhalten auf mobilen Geräten”, schreibt er im Chromium-Blog.
Bei Google geht man davon aus, dass Android-Nutzer künftig häufiger mit ihren mobilen Geräten auf das Internet zugreifen werden. “Generell haben wir festgestellt, dass die Nutzung zunimmt”, sagte Sundar Pichai, Senior Vice President für Chrome und Apps. “Ich erwarte, dass mehr Leute das mobile Internet verwenden werden.”
Im Gegensatz zum namenlosen Android-Browser ist die Beta von Chrome für Android im Android Market erhältlich. Ein Ersatz für den vorinstallierten Android-Browser ist die Chrome-Beta jedoch nicht. So wird der Android-Browser beispielsweise noch von zahlreichen Android-Apps verwendet, die eine Browser-Engine benötigen.
Neben Deutschland und den USA ist Chrome für Android auch schon in Kanada, Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Australien, Japan, Korea, Mexiko, Argentinien und Brasilien erhältlich. Voraussetzung ist, wie bereits erwähnt, Android 4.0. Nach aktuellen Zahlen von Google kommt Ice Cream Sandwich derzeit aber gerade mal auf einem Prozent der Android-Geräte zum Einsatz.
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