Als erster Schritt sei geplant, dass die drei Konzerne ihren jeweiligen Geschäftsbereich für Systemchips abspalten und in eine neue Firma einbringen. Reuters beruft sich dabei auf einen Bericht von Nikkei Business Daily. Nähere Details oder auch Informationen dazu, ob es bereits eine entsprechende Vereinbarung zwischen den drei Unternehmen gibt, sind nicht bekannt.
Ziel sei es einen globalen Chiphersteller aufzubauen, der für die weitere Entwicklung der Branche eine entscheidende Rolle spielen soll. Toshiba wäre das einzige weitere Chip-Unternehmen aus Japan. Der Druck auf die Elektronikbranche in dem Land ist aktuell hoch. Zu viele Hersteller konkurrieren mit zu vielen ähnlichen Produkten miteinander. Dementsprechend hoch ist der Druck zur Restrukturierung. Das wirkt sich auch auf den Chipsektor aus. Japans zweitgrößter Silizium-Wafer-Produzent Sumco zum Beispiel hatte zuletzt massive Stellenkürzungen angekündigt.
Der Konzern der durch die Kooperation von Renesas Electronics, Fujitsu und Panasonic entstehen würde, würde Systemchips offenbar nur noch entwickeln. Die Produktion solle den Plänen zufolge dagegen ausgelagert werden. “Das ist nur eine von mehreren Optionen, die zurzeit erwogen werden”, wird ein Insider zitiert.
Die Spekulationen über mögliche Kooperationen oder gar Mega-Fusionen auf dem japanischen Chipmarkt ziehen sich inzwischen schon über Wochen. Konkurrenz aus Korea, Taiwan und den USA haben den einst florierenden Markt in Bedrängnis gebracht.
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