Die Übertragung erfolgte schon am 4. Februar 2011, wurde jedoch erst jetzt aus der Datenbank des US-Patentamts ersichtlich. Einzelheiten über die Transaktion, wie etwa die Höhe des Kaufpreises, wurden nicht bekannt.
Cuil wollte alles ganz anders machen als Google. Statt vom Pagerank und damit der Linkpopularität von Webseiten auszugehen, setzte Cuil auf Analyse und Kategorisierung der Inhalte, um die Relevanz der Suchergebnisse zu verbessern. “Wir versuchen, die Wirklichkeit zu verstehen – und nicht das Internet”, sagte Cuil-CEO Tom Costello. Allerdings wurde es schnell wieder ruhig um Cuil.
Die von Google übernommenen Patentanmeldungen betreffen nicht Suchalgorithmen, sondern die unterschiedliche Präsentation von Suchergebnissen. Eines der noch nicht gewährten Patente beschreibt beispielsweise durch Tabs auswählbare Ergebnisse zu Suchbegriffen mit unterschiedlicher Bedeutung. Eine Illustration dazu zeigt zum Suchbegriff ‘Thunderbird’ Tabs für Ford Thunderbird, AMD Thunderbird, Air Force Thunderbirds und mehr.
Es spricht wenig dafür, dass sich Google in Zukunft wie Cuil präsentieren will. Es ging wahrscheinlich mehr um den präventiven Ausbau des eigenen Patentportfolios, um sich gegen mögliche Klagen zu schützen.
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