Microsoft warnt vor Googlightning

Offenbar hat Microsoft Googles Apps als Gefahr ausgemacht. Bereits zwei ‘Megadeals’ konnte Google in den vergangenen Monaten melden. Mit jeweilse 110.000 beziehungsweise 90.000 Arbeitsplätzen.

Nun zückt Microsoft die Werbe-Keule und hat dafür den Googlighting Stranger erfunden. Das ist ein fiktiver Verkäufer, der in erster Linie Web-Ads verkauft und im Vorbeigehen gleich noch eine On-Demand-Office-Umgebung (Google Docs) verkaufen will. Der Googlighting Stranger tritt in einem Youtube-Video (sic!) auf, das von Microsoft mit viel Liebe und offenbar noch mehr Budget auf den Weg gebracht wurde.

Der Googlighting Stranger, ein smarter Verkäufertyp, kommt nicht nur zu seinem Termin zu spät, sondern versucht die Nachteile seiner Software-Lösung zu kaschieren. Die Dame, mit der er sich trifft, will zum Beispiel wissen, “kann das Pivot-Charts?”, darauf der Googlighting Stranger: “Ich bin mir nicht sicher, was das ist.” Auf die Frage, ob die Angestellten Zugriff auf Spreadsheets haben, erklärt der smarte Verkäufer: “Wenn sie Internet haben.”

Auch würden sich die Funktionen ständig ändern, sonst könnte man ja nicht wissen, welche Funktionen man ausrollen soll. “Wir sollen also die Laborratten sein?”, will die Dame wissen. Darauf der Googlighting Stranger: “Pioniere!”

Google Docs könnte zudem dem Vorbild von Buzz folgen, und ganz eingestellt werden, suggeriert das Video. Wie es in einem Microsoft-Blog dazu heißt würde Google Apps nach fünf Jahren lediglich 0,5 Prozent des Werbeumsatzes von Google ausmachen. Da hätte man es mit Office 365 schon viel besser.

Immerhin scheint man bei der Werbeabteilung von Microsoft in den vergangenen Jahren einiges dazu gelernt zu haben:

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

5 Stunden ago

Wie generative KI das Geschäft rund um den Black Friday verändert

Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…

5 Stunden ago

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

1 Tag ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

1 Tag ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

1 Tag ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago