Adobe hat die aktuelle Roadmap für Flash in den kommenden Jahren vorgestellt. Allerdings birgt dieses Papier (PDF) für Linux-Nutzer eine schlechte Nachricht. Demnach wird es keine direkten Downloads des Flash Players für Linux mehr geben. Sondern dieser wird lediglich mit Googles Chrome verfügbar sein, der Flash bündelt.
In diesem Quartal wird mit dem Flash Player for Linux in der Version 11.2 der letzte direkte Flash Player für Linux veröffentlich werden. Adobe werde jedoch noch weitere fünf Jahre sicherheitsrelevante Patches liefern und dieser Version unterstützen.
Adobe habe mit Google zusammengearbeitet, um über die API “PPAPI“, Code-Namen “Pepper”, die Unterschiede zwischen Browser und Betriebssystem für bestimmte Plugins auszubügeln.
Derzeit arbeite man einer Pepper-Implementierung für Flash und im Verlauf des Jahres werde Google diese Implementierung dann in sämtlichen Versionen, und eben auch für Linux ausrollen. Damit wird über die gängigen Betriebssysteme Linux, Microsoft und Mac OS stets das gleiche Plugin laufen.
PPAPI ersetzt damit das Netscape Plugin API (NPAPI), das bislang in Nicht-Microsoft-Browsern Plugins wie Flash integrierte. Seit der Version 14 unterstützt Chrome PPAPI. Derzeit nutzt Google dieses Schnittstelle um zum Beispiel den PDF-Viewer in den Browser zu integrieren. Die Mozilla Foundation hat bereits angekündigt, PPAPI nicht nutzen zu wollen.
Offenbar verliert Adobe das Interesse an der einst so weit verbreiteten Technologie Flash. So hatte Adobe bereits im November erklärt, Flash für mobile Browser nicht mehr weiter zu entwickeln. Für Browser auf Windows und Mac werde Adobe jedoch auch weiterhin neu Versionen des Flash Player Plugins bereit stellen. So arbeite Adobe bereits an einem Plugin für Windows 8. Allerdings stellen die beiden Nutzerschnittstellen Desktop und Metro sowie der auf die ARM-Architektur erweiterte Support von Windows 8 die Entwickler vor neue Probleme, wie Adobe erklärt.
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
View Comments
Was hat das mit Sicherheit zu tun?
wenn es eine Sicherheitsüberlegung wäre, sollte man konsequenterweise auch auf anderen Betriebssystemen nur noch die neue Schnittstelle unterstützen ... und z.B activex streichen.
Bisher war es so, dass Flash fast überall zu finden war, und deshalb neben einigen Firmen viele kleine Entwickler versuchten, aus dem System immer mehr herauszuholen - und damit die Verbreitung von Flash zu fördern. Man konnte auch Projekte erstellen, die erst mal im Browser liefen, und dann bei Gefallen - mit mehr Komfort - als AIR-Anwendung installiert werden konnten.
Jetzt sieht Adobe das anders: man solle gefälligst HTML5 verwenden, und Flash soll eine Basis für Spiele sein (Spiele Firmen dürfen dann extra löhnen, damit sie schnelleren Code einbauen dürfen - Code Signing) sowie für Premium Videos (wo Adobe wohl an der Verteilung mitverdienen will)
Dann stellt sich natürlich auch für Entwickler die Frage, ob sich eine Flash Entwicklung noch lohnt - ich würde jedenfalls weder das Betriebssystem wechseln noch einen anderen Browser installieren wollen, nur um eine Browser App anzuschauen