Suse Linux Enterprise 11 integriert Kernel 3.0
Das Service Pack 2 für Suse Linux Enterprise bringt neben einem neuen Linux Kernel neben anderen Features ein verbesserte Datei-System mit.
Es ist das erste große Update für Suse seit Attachmate Novell 2011 gekauft hat. Die neue Version bringt zahlreiche neue Funktionen mit sich. So hat Suse laut eigenen Angaben das Datei-System verbessert. SP von SLES 11 soll das erste Betriebssystem sein, das Support für das kommerzielle Produkt Btrfs (B-Tree Datei System).
Btrfs aus dem Hause Oracle soll sehr hoch skalierbar, sehr ausfallsicher und sehr einfach zu verwalten sein. Aber auch neue Snapshot-Funktionen soll das im Januar veröffentlichte Produkt unterstützen. Defragmentierung, Balance Loading und das Clonen von Dateien gehören ebenfalls zu den Eigenschaften von Btrfs.
Über das Tool Snapper verbindet Suse die Snapshot-Funktionen mit YaST2 und dem Packet-Manager Zypper. Das soll laut Suse dazu dienen, schnell System-Updates und Änderungen am System auszurollen.
Neu sind zudem einige Sicherheitsfunktionen wie zum Beispiel der Support für Trusted Platform Module. LDAP-Clients bekommen jetzt eine strengere Überprüfung der SSL-Zertifikate. Und neben AppArmor können sich Anwender jetzt auch optional für Funktionen aus SELinux (Security Enhanced Linux) entscheiden.
Auch beim virtualisieren legt Suse mit SP2 nach. So unterstütz das neue Release auch System Containers aus der LXC-Infrastruktur. Über diese Linux Container lassen sich große physische Systeme partitionieren. Funktionen von Intels Xeon oder AMDs Opteron, wie MCA Recovery oder Memory Off-Lining lassen sich nun auch über das Service Pack 2 verwalten.
Das SP2 ist auch in den Erweiterungen Suse Linux Enterprise Server High Availability Extension, Suse Linux Enterprise Server for System z und neben weiteren auch in Suse Linux Enterprise Real Time Extension verfügbar.
Mit dem August endet auch der Support für das SP1 des Suse Linux Enterprise Servers. Allerdigns ist eine Langzeitsupport-Option verfügbar. Weitere Informationen gibt Release Notes.