“Diese Operation zeigt, dass Verbrechen in der virtuellen Welt für die Beteiligten echte Konsequenzen haben”, so Bernd Rossbach, Executive Director of Police Services bei Interpol, in einem offiziellen Statement. “Das Internet kann nicht als sicherer Zufluchtsort für kriminelle Aktivitäten angesehen werden.”
Den Behörden zufolge wurden im Rahmen der “Operation Unmask” 40 Wohnungen und Unternehmen in 15 Städten durchsucht. Dabei hätten die Ermittler 250 IT-Geräte und Mobiltelefone beschlagnahmt.
Das Hackerkollektiv hat mit seinen jüngsten Aktionen den Zorn von Strafverfolgungsbehörden weltweit auf sich gezogen. Allein im Februar übernahm Anonymous die Verantwortung für Angriffe auf die Website des US-Geheimdiensts CIA und stellte den Mitschnitt einer Telefonkonferenz zwischen dem FBI und der britischen Polizei ins Netz. Zudem half es Wikileaks bei der Veröffentlichung von E-Mails des als “Schatten-CIA” bezeichneten Sicherheitsdienstleisters Stratfor.
Die Website von Interpol ist derzeit nicht erreichbar. Wie die New York Times berichtet, handelt es sich nicht um ein technisches Problem, sondern eine Vergeltungsmaßnahme von Anonymous. Der Gruppe nahestehende Hacker riefen demnach per Twitter ihre Anhänger auf, die Server von Interpol.int mit Traffic zu überfluten.
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[mit Material von Steven Musil, News.com]
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.