Zur weiteren Entwicklung der Windows-Phone-Plattform äußerte sich der Manager optimistisch. Mobilfunkanbieter, denen Nokias langfristige Produkt-Roadmap bekannt sei, beurteilten die Erfolgsaussichten von Windows Phone zuversichtlich.
Erst vor Kurzem hatte der finnische Handyhersteller mitgeteilt, er habe seit dem Start der Modellreihe eine Million Lumia-Smartphones verkauft. Elop warnte jedoch davor, Nokias Zahlen mit denen der etablierten Android-Plattform zu vergleichen. Sein Unternehmen habe mit Windows Phone einen Neuanfang gestartet und müsse darauf aufbauen. Man beobachte ein stetiges Wachstum und das Lumia 710 übersteige in den USA die Erwartungen.
Weitere Zuwächse erhofft sich Nokia durch das auf dem MWC vorgestellte Lumia 610, das ohne Mobilfunkvertrag 189 Euro kosten soll. Das Gerät könnte vor allem in Entwicklungsländern, in denen Nokia traditionell erfolgreich ist, auf ein großes Interesse stoßen. Elop selbst sieht das Gerät aber auch als das ideale Handy für Kunden an, die sich erstmals ein Smartphone anschaffen wollen.
HTC-CEO Peter Chou sagte bei einer Podiumsdiskussion mit Elop und Foursquare-CEO Dennis Crowley, dass obwohl HTC und Nokia Konkurrenten seien, beide Firmen auch ein Interesse daran hätten, das Microsoft-Ökosystem zu fördern. “Ich glaube, dass Windows Phone aufholen wird”, so Chou. Auf die Frage, ob das Microsoft-OS mit Android oder iOS gleichziehen könne, antwortete er: “Ich weiß es nicht. Ich bin kein Wahrsager.”
Nokia steht vor erheblichen Herausforderungen. Zuletzt litt nicht nur die Marke des weltweit größten Handyherstellers, sondern auch die Wahrnehmung, es könne noch immer qualitativ hochwertige Telefone herstellen. Darüber hinaus muss sich Nokia mit der am Markt etablierten Konkurrenz durch Apple und einer ganzen Reihe von Android-Anbietern auseinandersetzen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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