Linus Torvalds fällt “Todesurteil” über OpenSUSE
Das Urteil des Vaters des quelloffenen Betriebssystems Linux wird wiegt besonders schwer. Allerdings ist Torvalds Hasstirade über OpenSuse nicht ganz fair.
Torvalds ist nicht nur für seine Großtat Linux bekannt, sondern auch dafür, dass er mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält. Auf Google + hat Torvalds erklärt, dass er OpenSUSE ausprobiert hat, weil es sich so schön auf einem Macbook Air installieren lässt.
Aber jetzt ist er sauer, weil OpenSUSE beim Hinzufügen eines kabellosen Netzwerks und beim Ändern der Zeitzone das Root-Passwort verlangt. Gleiches gelte für Drucker, mit dem offenbar seine Tochter ein Problem hatte. Torvalds hält das für idiotisch und falsch.
“Welcher Idiot auch immer denkt, dass es “gute Sicherheit” bedeutet, wenn man das Root-Passwort für alltägliche Aufgaben verlangt, ist geistig krank”, wettert Torvalds gegen OpenSUSE. An alle, die ebenfalls diese Ansicht vertreten, hat Torvalds eine Bitte: “Bitte töten Sie Sich selbst. Die Welt wird ein besserer Ort werden.” Jetzt müsse er sich noch darum kümmern, eine Distribution zu finden, die mit einem Macbook Air zu recht kommt.
Rund 500 Kommentare hat der Eintrag auf Google + provoziert. Aber kaum einer der Kommentatoren wagt es, den Aufruf zum Selbstmord des Linux-Meisters zu kritisieren. Ganze 3000 Nutzer haben sogar über das Google-Pendant zum Like-Button ihre Zustimmung bekundet.
Aber auch ‘The Godfather of Linux’ sollte sich nicht zum Herrn über Leben und Tod aufspielen! Es gibt es einige Nutzer, die Torvalds dazu raten, OS X auf das Macbook aufzuspielen, das basiere schließlich – wie Linux auch – auf dem guten alten Unix.
Zudem gäbe es – wie einige Kommentatoren festhalten – eine verhältnismäßig einfache Antwort auf das Problem, das Torvalds anspricht und zwar das Modul Sudo in YaST. Mit diesem Modul lässt sich einfach festlegen, wer was auf welchem Rechner darf, oder wofür man ein Passwort braucht.