Im vergangenen Jahr hat Kasperskay Lab nach eigenen Angaben pro Tag 2,6 Millionen Web-Angriffe abgewehrt – insgesamt waren es fast eine Milliarde. 20120 seien es noch etwas über eine halbe Milliarde gewesen, so die Sicherheitsexperten.
Eugene Kaspersky unterscheidet dabei grundsätzlich zwischen vier unterschiedlichen Bedrohungsarten: Hacktivisten ohne finanzielle Motivation. Cyber-Kriminelle, die beispielsweise mit Trojanern und manipulierten Webseiten versuchen, an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.
Außerdem eSpionage, das heißt der Versuch an hochvertrauliche Informationen von Unternehmen und Regierungen zu gelangen. Hier ist es nach Kasperskys Worten oft unmöglich, herauszufinden, wer genau dahinter steckt: Geheimdienste, andere Regierungen oder Wettbewerber im Markt. Der vierte Punkt auf der Angreifer-Liste steht unter dem Stichpunkt Cyber-warefare terrorism, kurz gesagt sind das Attacken nach dem Vorbild von Stuxnet.
Neben diesen Bedrohungen gebe es außerdem noch einen weiteren Punkt, Eugene Kaspersky spricht von dem “Social-Media-Problem”: “In diesen Netzwerken sind unheimlich viele Menschen, es ist so einfach sie zu manipulieren. Social Media ist ein sehr mächtiges Tool, um tausende Menschen auf einmal zu erreichen.”
An der Spitze der manipulierten Systeme stehen jedoch derzeit noch andere Lösungen. Am häufigsten haben Angreifer den Sicherheitsexperten zufolge auch im vergangenen Jahr Lücken im Adobe Acrobat Reader ausgenutzt (35 Prozent), weitere 25 Prozent bauen auf Fehler in der Java Virtual Machine. Erst danach kommen mit 11 Prozent Systemkomponenten von Windows sowie mit dem Internet Explorer (4 Prozent) der erste Browser auf dieser Liste.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.