So hat Intel in Hannover die Variante E5-2600 für typische Serverkonfigurationen mit zwei Prozessorsockeln sowie die Serie E5-1600 vorgestellt, die sich vor allem für Workstations mit nur einem Sockel eignen soll.
Mit Xeon E5 verbindet Intel große Erwartungen und sieht die Prozessorplattform als Antwort auf das “explosionsartige Wachstum von Cloud-Services und vernetzten Geräten”. Die neuen Chips kommen in zahlreichen Variationen mit integriertem Cache-Speicher von 10 MByte bis 20 MByte, zwei bis acht Prozessorkernen, einer Leistungsaufnahme von 60 bis 135 Watt sowie Taktraten von 1,8 bis 3,6 GHz.
Das Design der verschiedenen Modelle jedoch ist identisch, alle werden mit einer Strukturbreite von 32 Nanometern gefertigt. Während Intels Prozessorgeneration Ivy Bridge für PCs in den nächsten Monaten bereits in 22 Nanometern kommen soll, lässt sich Intel bei Serverchips wie gewohnt mehr Zeit für die Umstellung der Fertigung.
Die Preise für die E5-Xeons liegen zwischen 198 und 2050 Dollar, eine Abnahme ab 1000 Stück vorausgesetzt. Über 100.000 Einheiten wurden bereits ausgeliefert, wie Lisa Graff, Vizepräsidentin der Intel Architecture Group, auf einer Pressekonferenz in Hannover berichtete. Als besondere Herausforderung der Chipentwicklung nannte Graff die Energieverwaltung, um eine Überhitzung von Servern und Rechenzentren zu vermeiden sowie die Stromkosten gering zu halten.
Erschwert werde dies durch die zunehmende Integration von Funktionen, für die zuvor eigene Chips erforderlich waren. Als Beispiel nannte Graff einen eingebauten Controller für PCI Express: “Je mehr Sie in die CPU integrieren, desto mehr erhöhen Sie den Stromverbrauch. Es ist vergleichbar damit, alle Lichter im Haus anzulassen, selbst wenn Räume nicht genutzt werden.” Die E5-Serien setzten deshalb eine Technik ein, um die Aktivität der jeweils nicht verwendeten Funktionen zu drosseln. “Es ist wie das Dimmen von Lampen, sobald Leute die Räume verlassen.”
Laut Graff bietet Xeon E5 eine bis zu 50 Prozent bessere Energieeffizienz im Vergleich zu früheren Xeon-Modellen. Die Performance soll sich zugleich um bis zu 80 Prozent erhöht haben. Neben verbesserter I/O-Bandbreite mit PCI Express 3.0 hebt Intel branchenführende Werte in der Performance pro Watt hervor.
Ebenfalls auf der CeBIT 2012 haben neben Fujitsu, IBM, HP, Dell sowie der Tübinger Hersteller Transtec auch Acer, Appro, Asus, Bull, Cisco, Hitachi, Huawei, Inspur, Lenovo, NEC, Oracle, Quanta, SGI, Sugon, Supermicro und Unisys neue Modelle auf Basis der neuen Technologie vorgestellt. So sind zum Beispiel die neuen PRIMERGY Dual-Socket x86-Server von Fujitsu, wie etwa der Tower-Server PRIMERGY TX300 S7 oder Rack-Server RX200 S7, ab sofort verfügbar. Dank der neuen CPU und dem Einsatz von modular aufgebauten Netzteilen kann der Hersteller den Gesamtverbrauch laut eigenen Angaben um 73 Prozent senken. Im Bereich der Hochleistungsrechner stieg die Performance dank der neuen Advanced Vector Extension-Technologie (AVX) von Intel sogar um bis zu 120 Prozent.
Von Dell gibt sieben neue Blade-, Rack- und Tower-Server, die dank neuer Systemmanagementfunktionen nicht nur eine vereinfachte Überwachung und Wartung ermöglichen, sondern die Server auch für den Einsatz in Hochleistungssystemen geeignet machen. Die neuen Modelle PowerEdge-R820-, -R720-, -R720xd- und -R620-Rack-Server, der PowerEdge-M620-Blade-Server, der PowerEdge-T620-Tower-Server und der PowerEdge C6220 bilden zusammen mit Dells Portfolio von Storage-, Netzwerk- und Client-Produkten sowie Professional Services zentrale Bausteine für umfangreiche IT-Lösungen.
Auch IBM System stellt neue Server auf Sandy Bridge vor und erweitert diese mit Analytik- und Cloud-Fähigkeit. Somit bringt IBM das Smarter Computing auch in die Welt von x86. Unter den neu vorgestellten Lösungen befindet sich auch eine neue Version der IBM BladeCenter-Foundation for Cloud (BCFC): eine integrierte Virtualisierungs-Plattform mit eingebautem System Management, die mit Servern, Speicher und Netzwerken bereits vorkonfiguriert ist. BladeCenter Foundation for Cloud basiert auf der neuen Generation der IBM BladeCenter HS23 Systeme, die bis zu 62 Prozent mehr Rechenleistung als die vorherige Generation liefert. In der BCFC ist die neue 10-GbE-Virtual Fabric-Technologie integriert, wodurch Kunden die Möglichkeit haben, bis zu 20 Prozent mehr virtuelle Maschinen zu betreiben: Eine ideale Umgebung für den Aufbau und die Bereitstellung fortgeschrittener Cloud-Anwendungen. Daneben hat IBM mit dem Server 3650 M4 auch eine für den Mittestand erschwingliche SmartCloud-Lösung geschnürt. Es verfügt über vier 1 GbE Standard-Ports und eine 10GbE Virtual Fabric-Erweiterung, die ein ganzes Spektrum von Networking-Technologien unterstützt und Flexibilität sowie Leistung maximiert.
Der System x3640 M4 Server vereint IBM eXFlash Solid-State-Storage (SSD)-Technologie und Enterprise-Speichertechnologie in einen Zwei-Sockel Rack-Server. Die SSD-Technologie ermöglicht bis zu 30-mal mehr Rechenleistung und bis zu 90 Prozent mehr Leistung pro Watt für die Konsolidierung von Collaboration- und Datenbank-Workloads. Diese sowie weitere neue Server und Lösungen von IBM sind voraussichtlich weltweit ab März 2012 verfügbar.
[Mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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Als ein Mitarbeiter von Dell Ich glaube, dass Ihr Artikel ist interessant. Blade-Servers bieten viele Vorteile. Blade-Servers erlauben mehr Rechenleistung bei weniger Platz im Rack, Verkabelung erleichtern und senkt den Stromverbrauch.