iPhoto für das iPad und iOS 5.1

Die sichtbaren Neuerungen in iOS 5.1 sind recht übersichtlich. Neben Sicherheitslücken hat Apple Features wie etwa den Fotostream oder den Kameraauslöser verändert. Neben weiteren Verbesserungen soll 5.1 auch für längere Akkulaufzeiten sorgen und die Wiedergabe von Podcasts verfeinern.

Wichtiger aber sind die insgesamt 91 Sicherheitslücken, die Apple mit dem Update auf die neue Version geschlossen hat, 66 davon lassen sich möglicherweise zum Einschleusen von Schadcode missbrauchen. Die meisten Lecks behebt Apple in dieser Aktualisierung in dem Browser Safari und der zugrundeliegenden Architektur WebKit. Behoben wird auch der unter dem Namen ‘Race Condition’ bekannt gewordene Fehler, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie entdeckt und über den sich Passwortsperren umgehen lassen. Auch iTunes und die Spracherkennung Siri haben Sicherheits-Updates erhalten.

Auffälliger ist dagegen die Gesichtserkennung in der Kamera-App. Gesichter werden jetzt mit einem grünen Rechteck hervorgehoben. Weitere Neuerungen finden sich in unserer Bildergalerie.

Neu ist auch, dass es die Bildbearbeitung iPhoto nun auch für iPad und iPhone gibt. Und auf dem neuen iPad 3 oder iPad HD, das ja mit 2048 mal 1536 Pixel die Zahl der Pixel auf dem Display gegenüber dem iPad 2 verdoppelt, macht die Bildbearbeitung sicherlich Freude.

Mit iPhoto steht nun die vollständige iLife-Produktfamilie für die iOS-Geräte zur Verfügung. Allerdings ist iPhoto recht ressourcenhungrig und funktioniert eben erst mit der iOS-Version 5.1. Als Hardware braucht man zwar nicht unbedingt das ganz neue iPad, aber ein iPhone 4 oder das iPad 2 sollte es schon sein.

Fotos organisiert iPhoto nach Quellen und behält dafür auch Strukturen wie etwa Ordner bei. Sortieren oder endgültig aus dem Speicher löschen lassen sich die Aufnahmen allerdings nicht. Mit einem Doppelklick auf ein Bild listet iPhoto dafür ähnliche Motive und auch Aufnahmen ähnlichen Datums.

Sehr intuitiv funktioniert die Hilfe-Funktion in iPhoto. Dazu muss lediglich das Fragezeichen-Symbol am oberen Bildrand angetippt werden. Das kann zum Beispiel bei den vielen verschiedenen Filtern hilfreich sein.

Praktisch ist auch die Funktion, dass iPhoto dem Nutzer zeigt, an welchen Stellen ein Bild bereits bearbeitet wurde. Fotos lassen sich zum Beispiel mit einem Pinsel bearbeiten. Allerdings gewährt iPhoto hier nur eine einzige Intensitätsstufe. Auch mehrmaliges Übermalen verstärkt den Effekt nicht. Gut gelungen sind hingegen die Veränderungen, die die gesamte Aufnahme betreffen. Hier lassen sich verschiedene Effekte schnell einfach und übersichtlich mit einem Regler einstellen.

Hilfe beim Zuschneiden und Drehen des Bildes gibt eine Art Kompass, der den Neigungswinkel des Bildes anzeigt. Weniger einfach ist es hingegen, einen Filter anzuwenden. Denn im Vorschaumodus gibt es keinen Zoom und pro Bild kann man lediglich einen Filter anwenden.

Silicon-Redaktion

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