Für die derzeit genutzte erste Generation der Hochgeschwindigkeitstechnologie hatte der Chiphersteller auf Kupferkabel zurückgegriffen, um die Einführung zu beschleunigen. Eine Einschränkung von Kupfer ist jedoch, dass bei Kabellängen von mehr als 6 Metern keine ausreichenden Übertragungsraten erreicht werden. Durch den Einsatz von Glasfaser sind Kabellängen im hohen zweistelligen Bereich möglich. Das ist vor allem für den Einsatz in Unternehmen wichtig. Voraussichtlich werden mit Glasfaser auch höhere Bandbreiten erzielt, denn künftig soll Thunderbolt PCI Express 3.0 unterstützen.
Glasfaserkabel haben aber auch einen Nachteil gegenüber Kupfer: Sie können Thunderbolt-Geräte nicht mit Strom versorgen. Kupferkabel liefern bis zu 10 Watt Strom, weswegen einige Geräte auf ein eigenes Netzteil verzichten können.
Der Umstieg von Kupfer auf Glasfaser soll nahtlos erfolgen. Das soll für vorhandene Thunderbolt-Anschlüsse von Mac-Computern und Geräten anderer Anbieter gelten.
Wann die ersten Glasfaserkabel für Thunderbolt erhältlich sein werden und was sie kosten sollen, hat Intel einem Bericht von Macworld zufolge noch nicht mitgeteilt. Es ist aber zu erwarten, dass sie teurer sein werden als Kupfer.
Thunderbolt schafft Datenraten von 10 GBit/s. Es ist nicht nur für Peripheriegeräte gedacht, sondern auch zum Anschluss von Displays, die HD-Auflösungen unterstützen. Somit könnte Thunderbolt auch Monitoranschlüsse ersetzen.
Die ersten Geräte, die Thunderbolt unterstützten, waren Apples im Februar 2011 vorgestellten Macbook-Pro-Modelle. Intel zufolge sollen 2012 die ersten Windows-PCs mit der Verbindungstechnik auf den Markt kommen. Unter anderem sind Geräte von Acer und Asus geplant.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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