Grafik: Bitkom

“Wer sich nicht anders zu helfen weiß, macht im Fall der Fälle Falschangaben”, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. “Falschangaben sind eine typische Abwehrreaktion auf zu umfangreiche Datenabfragen im Internet. Wer mehr wissen will, als aus Nutzersicht notwendig ist, erzeugt Datenmüll.”

Kempf rät zur Datensparsamkeit: “Die Betreiber von Webseiten sollten nur jene Daten abfragen, die für den jeweiligen Dienst unbedingt notwendig sind. Und die Internetnutzer sollten bewusst entscheiden, wem sie welche Details preisgeben. Man muss nicht jedes weiße Feld ausfüllen.”

Vor allem in sozialen Netzwerken (13 Prozent) und Foren (11 Prozent) flunkern Anwender aus Datenschutzgründen. In Partnerbörsen (5 Prozent) und diversen Formularen (3 Prozent) sind Falschangaben zum Schutz der eigenen Daten weniger ausgeprägt. Je jünger die Nutzer, desto eher machen sie nicht alle Angaben wahrheitsgemäß. So haben 44 Prozent der 14- bis 29-Jährigen im Netz geflunkert, aber nur 25 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren.

Silicon-Redaktion

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  • Falschangaben
    Das kann man nachvollziehen und muß es sogar gut heißen, wo z.T. verpflichtende Abfragen erfolgen, die wirklich in den Bereich der Unverschämtheit hineinreichen, und das System anders nicht überlistet werden kann.

  • Selbstverständlich - Lügen das sich die Balken biegen
    Es gibt jede Menge Websites die für Kleinigkeiten wie z.B. eine Suche in einem Forum die Lebensgeschichte, Telefonnummer, Beruf usw. verlangen. Oder warum sollte ein Browsergame meinen richtigen Namen, meine Postleitzahl oder Geschlecht wissen?
    Ich kann auch nicht nachvollziehen warum eine Webshop bei Vorkasse durch Paypal, Kreditkarte oder sonst wie mein exaktes Geburtsdatum braucht (es sei denn ich will sowas wie eine Waffe bestellen). Schliesslich akzeptiere ich sowas auch nicht beim Woolworth nebenan.
    Und deshalb ist es Bürgerpflicht so sanften aber konsequenten Widerstand zu leisten und diese Datensammler auszubremsen.
    Und, um ein kleines Geheimnis öffentlich im Netz auszuplaudern, ich gehöre nicht zu der Jugend die ja offensichtlich hier sehr gut agiert.

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