Bericht: HP legt Druckersparte und PC-Geschäft zusammen


Die PC- und Druckersparten waren im vergangenen Quartal trotz rückläufiger Umsätze für die Hälfte der Konzerneinnahmen verantwortlich. Bild: HP.

Die Leitung der neuen Sparte für Computer und Drucker soll Executive Vice President Todd Bradley übernehmen, der derzeit für die PC-Sparte verantwortlich ist. Vyomesh Joshi, Executive Vice President der Druckersparte, werde das Unternehmen hingegen verlassen, heißt es in dem Bericht.

Schon im vergangenen Jahr hatte HP unter der Führung seines damaligen CEO Léo Apotheker eine Umstrukturierung angekündigt. Es war geplant, den Verkauf von Smartphones und Tablets einzustellen und das PC-Geschäft zu veräußern oder in ein eigenständiges Unternehmen auszulagern. Danach sollte das Unternehmen auf Server und Software für Unternehmen und Behörden ausgerichtet werden.

Nach der Entlassung von Apotheker machte seine Nachfolgerin Meg Whitman die Entscheidung zur PC-Sparte rückgängig. Für das WebOS-Geschäft gibt es bei HP jedoch weiterhin keine Zukunft. Das zusammen mit Palm übernommene Mobil-Betriebssystem wird jetzt der Open-Source-Gemeinde übergeben und im vergangenen Monat mussten Medienberichten zufolge 270 Mitarbeiter der WebOS-Sparte ihren Hut nehmen.

Aus wirtschaftlicher Sicht könnte HP mit der Zusammenlegung der beiden Segmente einige Probleme lösen. Der neue Geschäftsbereich würde auf dem Papier eine höhere Marge auswerfen als die PC-Sparte allein, da HP mit Druckern gutes Geld verdient. Damit ließen sich zudem Schwierigkeiten beim PC-Absatz verbergen.

Eine gemeinsame Sparte für Drucker und PCs könnte aber auch Innovationen für beide Produkte vorantreiben. Möglicherweise wird HP künftig auch PCs und Drucker gebündelt anbieten, um neue IT-Käufer anzulocken.

Im vergangenen Quartal hatten beiden Geschäftsbereiche Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Die Personal Systems Group und die Imaging and Printing Group waren trotzdem für die Hälfte des Konzernumsatzes im ersten Quartal verantwortlich.

[Mit Material von Rachel King und Larry Dignan, ZDNet.com]

Silicon-Redaktion

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