Linux verdrängt Windows und Unix bei Servern, das hatte erst vor wenigen Tagen IDC gemeldet. Kein anderes Unternehmen hat so stark von diesem Trend profitiert wie der Marktführer Red Hat, das jetzt Quartalszahlen für Q4 und vorgelegt hat. Die Erwartungen der Analysten hat das Unternehmen auf jeden Fall übertroffen und auch das Ziel, die Milliarden-Marke beim Umsatz zu nehmen, konnte das Unternehmen erreichen.

Der Red Hat-CEO Jim Whitehurst kommentiert das so: “Red Hat ist das erste reine Open Source Unternehmen und eines der wenigen Software-Unternehmen, die die Marke von einer Milliarde beim Umsatz erreichen.” Vor allem von der Neuausrichtung von Datenzentren auf mehr Effizienz und neue Cloud-Technologien würden die von Red Hat angebotenen quelloffenen Technologien profitieren. Aber auch der verstärkte Vertrieb außerhalb der USA habe zu den guten Ergebnissen beigetragen.

Und so klettert der Umsatz von Red Hat im vierten Quartal um 21 Prozent auf 297 Millionen Dollar. Den Gewinn steigert Red Hat um 7 Prozent auf 36 Millionen Dollar und den Non-GAAP-Aktiengewinn steigert der Anbieter um 7 Prozent auf 0,29 Dollar erwirtschaftet.

Laut der gestern vorgelegten Zahlen erhöhte Red Hat den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 297 Millionen Dollar. Das Ergebnis übertrifft die Erwartungen von Analysten, die Einnahmen von 291,2 Millionen Dollar und einen Überschuss von 0,27 Dollar je Aktie vorausgesagt hatten.

Der Verkauf von Linux-Abonnements stieg im Vorjahresvergleich um 22 Prozent in den Monaten vom Dezember bis Februar auf 255 Millionen Dollar. Auf Training und Services entfielen weitere 41,8 Millionen Dollar (plus 18 Prozent). Den operativen Cash Flow steigert Red Hat von 95 Millionen Dollar auf 128 Millionen Dollar. Die ausstehenden Softwareumsätze belaufen sich zum Ende des Geschäftsjahrs auf 946,7 Millionen Dollar, was einem Zuwachs von 23 Prozent entspricht.

Das Geschäftsjahr 2012 schließt Red Hat mit einem Gewinn von 146,6 Millionen Dollar bei Einnahmen von 1,13 Milliarden Dollar ab. Im Vorjahr waren es 107,3 Millionen Dollar beziehungsweise 909,3 Millionen Dollar.

Auch in der Community sorgen die Red Hat-Zahlen für wohlwollen. Jim Zemlin, Executive Director der The Linux Foundation gratuliert Red Hat zum Erfolg: “Seit Linux wächst, wachsen auch die Vorteile, die Red Hat bekommt und die es an andere weitergibt. Wenn Facebook Code teilt, um die Datenzentren effizienter zu machen, profitiert Red Hat; wenn Red Hat Code teilt, um ein Datei-System effizenter zu machen, profitieren die Gerätehersteller.” Zemlin spricht von einer “positiven Feedback-Loop” der Open Source Software, die sich hinter den Milliarden-Umsätzen von Red Hat verbirgt. “Gratulation an Red Hat aber auch an all die Linux-Anwender und Mitglieder des Ökosystems, die an diesem Teufelskreis beteiligt sind.”

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

<!– Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing?? Testen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf ITespresso.de. –>Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

2 Stunden ago

Wie generative KI das Geschäft rund um den Black Friday verändert

Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…

2 Stunden ago

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

23 Stunden ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

1 Tag ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

1 Tag ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago