Dem Bericht zufolge soll Google als Ausgleich für ein Oracle-Patent 0,5 Prozent der Einnahmen durch Android bis Dezember 2012 angeboten haben – zusätzlich zu 0,015 Prozent der Umsätze bis April 2018 für ein zweites Patent. Das hätte zusammen einer Zahlung von ungefähr 2,8 Millionen Dollar entsprochen – abhängig von Androids Erfolg.
Oracle lehnte das Angebot als zu niedrig ab. Voraussichtlich wird der Prozess nun planmäßig am 16. April mit den Anhörungen beginnen. Zu dem Einigungsversuch diese Woche war es auf Anregung des Richters Paul S. Grewal gekommen, der am Bezirksgericht in Nordkalifornien mit dem Fall befasst ist.
Oracle verklagt Google wegen Patentverstößen rund um Java, das es zusammen mit Sun Microsystems gekauft hatte. Google argumentiert, Sun habe es seinerzeit ausdrücklich zur Nutzung von Java ermutigt und Android als Werbemöglichkeit betrachtet.
Der Prozess sollte zuerst schon im Oktober 2011 und dann eigentlich diesen März beginnen, wurde aber zweimal verschoben, wohl weil der Richter Chancen auf eine außergerichtliche Einigung sah. Im vergangenen September war ein erster Einigungsversuch gescheitert, obwohl das Gericht sogar die CEOs beider Firmen für die Gespräche vorgeladen hatte. Die Verhandlungen standen auch schon unter der Leitung von Grewal.
[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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