“In China hergestellte Geräte könnten Backdoors enthalten”

Der Antiterror-Experte Richard Clarke geht davon aus, dass alle in China gefertigten Geräte Backdoors enthalten können, über die sich die Geräte oder deren Besitzer jederzeit ausspionieren lassen. Clarke hatte bereits den 11. September prognostiziert, was allerdings nicht den Beweis für seine These ersetzt.

Clarke selbst ist sich im Klaren darüber, dass viele Leute seine Einschätzung für eine krasse Übertreibung halten könnten: “Ich werde nun etwas sagen, von dem die meisten Menschen denken werden, dass ich übertreibe. Aber die Beweise sind erdrückend. Schließlich ist bereits jedes große Unternehmen in den USA von China angegriffen worden.”

Clarke geht auch davon aus, dass sich chinesische Hacker in die Mainframes von Firmen wie Microsoft, Cisco und Boeing eingeschlichen haben, um Forschungsergebnisse sowie geheimes Firmenwissen zu stehlen. Er behauptet, dass chinesische Unternehmen diese Erkenntnisse nutzen, um ihre westlichen Konkurrenten aufzuholen. Auch das ist nicht aus der Luft gegriffen. Bekannt ist der Fall, bei dem Google vor etwa zwei Jahren aus China angegriffen wurde. Die chinesische Regierung weist bis heute jede Beteiligung an dem Angriff zurück.

Clark war unter anderem Chef der Terrorabwehr unter den Präsidenten George H.W. Bush, Clinton und Bush Junior und betreibt derzeit ein eigenes Sicherheitsunternehmen. Die Ängste der Anwender zu schüren kann ihm also nur nutzen.

[mit Material von Tim Kaufmann, Gizmodo.de]

Silicon-Redaktion

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