IBMs DB2 und InfoSphere für Big Data
Mit der Version 10 der Datenbank DB2 und der Warehouse-Lösung InfoSphere versucht IBM großen Datenströmen die Stirn zu bieten.
Die neue Version, die bereits für z/OS verfügbar ist, integriert mit Big Data Systemen, komprimiert Daten und erlaubt schnelle Abfragen im Data-Warehouse.
Mit diesem Vorstoß reiht sich IBM in die Riege anderer großer Hersteller ein, die derzeit stark darum bemüht sind, Schnittstellen für Hadoop-basierter Systeme auf den Markt zu bringen. Beispiele dafür liefern Teradata und Oracle. Und mit der neuen Version versucht IBM gezielt Kunden von Oracle abzuwerben. Dazu hat IBM auch einen ROI-Rechner online gestellt, der die Gesamtkosten zwischen IBM und Oracle vergleicht.
Laut IBM sollen sich mit der neuen Version Abfragen um den Faktor 10 beschleunigen und die Anwender brauchen weniger Storage-Kapazitäten.
Neue Funktionen sind außerdem Schnittstellen zu Hadoop, die eine Echtzeitanalyse von unstrukturierten Daten erlaubt. Dann teilt die neue Version die Daten in ‘kalt’ und ‘warm’ ein. Das beschleunigt die Abfrage, indem weniger wichtige und weniger häufig abgefragte Daten in andere Tiers geschrieben werden. Eine “Adaptive Compression” passt den Grad der Datenkompression ebenfalls an die Gebrauchsmuster der Daten an. Über das Feature Time Travel Query können Nutzer auf Daten zu beliebigen Zeitpunkten zugreifen.
IBM nennt Coca Cola Bottling als wichtigen Anwender der Datenbank- und Data-Warehouse-Lösung von IBM. Denn der Abfüller migrierte von Oracle auf IBM und soll laut IBM innerhalb von vier Jahren mehrere Hundertausend Dollar bei Lizenzen, Maintenance und Storage gespart haben, wie der Anbieter in einem Whitepaper darlegt (Registrierung erforderlich).
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet]