Die Konditionen dafür müssen Unternehmen mit Microsoft einzeln aushandeln. Auch der Mainstream Support für Office 2007 läuft heute aus.

Microsoft stellt heute – wie angekündigt – den kostenlosen Mainstream Support für das vor etwa fünf Jahren im Markt eingeführte Windows Vista ein. Künftig sind nur noch Sicherheitsupdates zu erwarten, aber keine weiteren Aktualisierungen des Betriebssystems. Bisher kostenlose Supportleistungen fallen weg. Hotfixes können keine mehr angefordert werden. Auch den Internet Explorer 10 wird der Softwarekonzern nicht mehr für Vista bereitstellen.

Microsoft empfiehlt den Umstieg auf Windows 7. Unternehmen, die sich auf Windows Vista eingelassen haben, können aber noch weitere fünf Jahre Extended Support erhalten. Sie müssen sich dafür allerdings für das kostenpflichtige Extended Hotfix Support Agreement (EHSA) entscheiden. Dessen Preis und Konditionen sin einzeln auszuhandeln. Die Bearbeitung technischer Anfragen ist im rahmen des Pakets immer kostenpflichtig. Eine grundlegende Support-Voraussetzung bleibt, dass das jeweils aktuellste Service Pack installiert ist.

Die geringe Umstiegsbereitschaft auf Vista zwang Microsoft dazu, den Vorgänger Windows XP länger als üblich und ursprünglich beabsichtigt zu unterstützen. Obwohl XP 2001 und damit sechs Jahre vor Vista eingeführt wurde, läuft seine Extended-Support-Phase erst 2014 aus. Noch immer verfügt XP über einen deutlich höheren Marktanteil als Vista: Nach Zahlen von NetApplications konnte es mit einem Marktanteil von 46,86 Prozent seine Spitzenposition im März gegenüber dem Vormonat sogar um 1,47 Punkte ausbauen. Der Marktanteil von Windows Vista ist im März 2012 auf unter 8 Prozent gefallen. Zugleich ging der Antil von Windows 7 von 38,12 Prozent im Februar auf 37,54 Prozent zurück.

Neben Windows Vista endet heute auch der Mainstream Support für Office 2007. Im Februar dieses Jahres hat Microsoft außerdem ohne große Ankündigung die zuvor geltende Einschränkung aufgehoben, Extended Support nur für die Business- und Enterprise-Versionen seiner Betriebssysteme anzubieten, nicht aber für Verbraucherversionen wie Home oder Ultimate. Seither ist für alle Varianten von Windows Vista und Windows 7 ein für insgesamt zehn Jahre verfügbarer Support gesichert.

[mit Material von Bernd Kling, ITespresso]

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Redaktion

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