‘Centerton’: Intel packt den Atom in Server

Die neue Centeron-Familie sollen Microserver betreiben, wie Intel beim Intel Developer Forum in Peking mitteilt. Unter dem Code-Namen Centeron will Intel das System-on-a-Chip vermarkten. Durch diese Integration gewinnt Intel zusätzliche Effizienz beim Energieverbrauch.

Auf diese Weise erreicht Intel ein Thermal Design Power (TDP) von sechs Watt. Damit liegt der Stromverbrauch des Centeron über dem der Atom-Variante für Smartphones. Im Vergleich mit traditionellen Server-Chips hingegen – die im Schnitt ein TDP von 15 Watt oder mehr haben – ist der Centerton deutlich besser. Ursprünglich zielt Intel mit dem Atom auf günstige Netbooks oder Tablets.

Intel muss bei energieeffizienten Servertechnologien nachlegen. Denn der Intel-Partner HP hat vor einigen Monaten einen Server auf Basis der ARM-Architektur angekündigt. In dem Projekt Moonshot setzt HP auf eine ARM-basierte Entwicklung des Startups Calxeda. SeaMicro, ein Hersteller, der an Atom-basierten Microservern gearbeitet hatte, gehört seit einigen Wochen zum Konkurrenten AMD.
Microserver richten sich an Szenarien, in denen viele kleine effiziente Server effizienter arbeiten können, als größere Modelle. Ein Einsatzbeispiel ist zum Beispiel dediziertes Web-Hosting. Der Markt dafür ist noch recht jung. Doch das Angebot wuchs in den vergangenen Monaten ständig.

So Plant Intel für das zweite Quartal 2012 eine Low-Voltage-Version des Ivy-Bridge-basierten Xeon. Zudem hat Intel einen 15-Watt-Chip auf Basis der Mikroarchitektur Sandy Bridge für die zweite Jahreshälfte 2012 angekündigt.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

[mit Material von Brooke Croothers, Cnet.com]

Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago