Den jüngsten Zahlen des Unternehmens zufolge verkaufte die Branche im ersten Vierteljahr 89 Millionen Computer. Das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ursprünglich war Gartner von einem Minus von 1,2 Prozent ausgegangen.

“Die Ergebnisse waren – abhängig von der Region – durchwachsen”, sagte Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner. Die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) habe sich mit einem Wachstum von 6,7 Prozent besser entwickelt als erwartet. Der asiatisch-pazifische Raum sei hinter den Voraussagen zurückgeblieben. Verantwortlich dafür sei eine schwächere Nachfrage in Indien und China. Kitagawa warnte Hersteller davor, sich in erster Linie auf das Wachstum in Entwicklungsländern zu verlassen, auch wenn die Verbreitung von PCs dort noch sehr gering sei.

In den USA schrumpfte der PC-Markt um 3,5 Prozent. Insgesamt fanden im ersten Quartal in den Vereinigten Staaten 15,5 Millionen PCs einen Käufer. In Lateinamerika gingen die Verkäufe um 3,2 Prozent zurück, in Japan erhöhten sie sich um 11,5.

Die Lieferschwierigkeiten bei Festplatten hätten sich im ersten Quartal hingegen nur wenig auf den PC-Markt ausgewirkt, sagte die Marktforscherin weiter. Eine schwache Nachfrage nach PCs habe die Engpässe fast vollständig ausgeglichen.

Marktführer HP konnte Gartner zufolge den Anteil um 0,3 Punkte auf 17,2 Prozent ausbauen. Die Absatzzahlen des Unternehmens kletterten um 3,5 Prozent auf 15,3 Millionen Stück. Lenovo überholte zudem Acer und Dell und eroberte den zweiten Platz. Das chinesische Unternehmen verkaufte zwischen Januar und März 11,6 Millionen PCs (plus 28,1 Prozent).

Dell hingegen verlor 1,6 Prozent und kam auf 9,8 Millionen Computer. Dahinter folgen Acer und Asus. Letzteres steigerte seinen Marktanteil um 0,9 Punkte auf 6 Prozent.

“Das erste Quartal war eine Zeit des Übergangs, da die Branche auf zwei wichtige Veröffentlichungen wartet: Intels Ivy Bridge und Microsofts Windows 8”, ergänzte Kitagawa. Gartner glaube aber, dass beide Produkte den Markt weniger stimulieren werden als von den Herstellern erhofft. Trotzdem werde es bis zum Erscheinen von Ivy Bridge und Windows 8 nur wenige PC-Neuvorstellungen geben.

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Redaktion

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