Das Problem vor dem Anwender und Anbieter gleichermaßen stehen, ist nicht nur die wachsende Datenflut, sondern auch die Verkürzung der Zeitfenster, um diese Daten zu analysieren. Auf der anderen Seite kämpfen die Anwender mit knappen Budgets und einer wachsenden Zahl von Zugriffen und Abfragen, für die die Infrastruktur ebenfalls gewappnet sein muss.
In einer aktuellen Studie legen die Marktbeobachter von Ovum jetzt dar, dass es eben auch auf der Anbieterseite Antworten auf diese Fragen geben muss. Denn die Diversität, das Volumen und auch die Geschwindigkeit der Daten, die auf die BI-Lösungen einprasseln, haben sich in den vergangenen Jahren vervielfacht.
“Um den gleichen Grad an Einblicken zu gewinnen wie vor zehn Jahren, müssen BI-Anbieter und ihre Lösungen agiler und anpassungsfähiger sein als je zuvor. Agilität muss weiter reichen, als einfach nur die Infrastruktur schneller zu machen”, erklärt Surya Mukherjee, Analyst bei Ovum. Vielmehr müssen auch solche Elemente wie Self-Service, Mobilität und auch kollaborative Elemente vorhanden sein.
Der Markt für Kernfunktionalitäten im BI scheint weitgehend gesättigt. Daher setzen die Anbieter auf neue Begriffe wie Big Data, mobiles BI und erweitern die inzwischen etablierten und ausgereiften Kernfunktionalitäten. Und so schaffen es die Anbieter auch weiterhin und auch in Zeiten der Krise solide Wachstumszahlen zu erreichen.
“Der Markt zeigt insgesamt gesunde Wachstumsraten, trotz einer europäischen Rezession und der Zurückhaltung von Investoren in den globalen Finanzmärkten. Ein Großteil dieses Wachstums stammt tatsächlich aus neuen Lizenzen und nicht wesentlich aus Maintenance und Services”, so Mukherjee weiter.
Daran zeige sich, dass Organisationen nach wie vor in BI investieren. Allerdings werden solche Lösungen inzwischen weit häufiger über das gesamte Unternehmen hinweg eingesetzt und nicht mehr nur von einzelnen Abteilungen. Die analytischen Ziele ändern sich und Organisationen investieren weiterhin in neuere analytische Technologien. Immer mehr scheinen auch kleine und mittelständische Organisationen das Thema zu entdecken. So hat jüngst das auf BI Spezialisierte Beratungshaus BARC eine Studie veröffentlicht, dass sich BI-Technologien auch im deutsche Mittelstand inzwischen durchgesetzt haben.
Ovum, das eine Entscheidungsmatrix für die Evaluierung von Lösungen anbietet, sieht darin für die Anwender einen Zuwachs von Komplexität. So werde die Bewertung und schließlich das Identifizieren einer geeigneten Lösung immer schwieriger und vor allem zeitaufwändiger. Zudem müssen Anwender jetzt deutlich genauer prüfen, welche Lösung sie einsetzen wollen.
In einer neuen Auflage stellt Ovum die Angebote von IBM, Qliktech, Pentaho, Oracle, SAP, Microsoft, Microstrategy und SAS nebeneinander. Jeder dieser Anbieter habe eigene Stärken und biete Lösungen für spezifische Nutzeranforderungen. Aber es würden sich auch zwischen den einzelnen Angeboten immer stärkere Parallelen entwickeln. So wandere laut Ovum das Interesse der BI-Lösungen immer näher an die Datenbank heran. Und sämtlichen Lösungen scheint zudem zu eigen sein, dass sie darauf abzielen, BI-Daten einer größeren Nutzerzahl zugänglich zu machen.
Doch nach wie vor herrschen die Unterschiede zwischen den Angeboten vor. So verlegen sich einige darauf, über Nutzerfreundlichkeit die Demokratisierung des BI voranzutreiben. Die ganz großen hingegen bündeln ihre Angebote als integrierte Lösung und setzen analytische Technologien ins Zentrum von Unternehmensentscheidungen. Andere lassen den Werkzeuggedanken hinter sich und setzen auf BI als Lösung für industriespezifische oder funktionale Probleme.
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