ProCurve: HP liefert Switches mit Malware

HP hat den Fehler selbst entdeckt und veröffentlichte nun eine Sicherheitswarnung. Betroffen sind einige Switches der Reihe ProCurve 5400zl, die nach dem 30. April 2011 ausgeliefert wurden.

Die Flash-Speicherkarte dient dazu, Boot-Software und Konfigurationsdateien aufzunehmen. Der Virus darauf kann HP zufolge den Switch selbst nicht infizieren, wohl aber einen PC, in den die Karte eingeführt wird.

Als Gegenmaßnahme stellt HP Administratoren ein Skript zur Verfügung, das die Inhalte der Compactflash-Karte löscht, ohne dass diese entfernt werden müsste. HPs Warnung zufolge ist es für Kunden gedacht, die eine Auszeit vermeiden wollen. Es beeinträchtige die Funktion des Switches nicht.

Alternativ können sich Anwender Hardware-Ersatz schicken lassen. HP tauscht dann nicht den kompletten Switch aus, sondern nur das Speichermodul, das die Compactflash-Karte enthält. Der Kunde sendet nach Installation das alte Speichermodul mit der infizierten Karte zurück.

Die Art der Malware und ihre Herkunft erläutert HP nicht. Da es selbst keine Compactflash-Karten herstellt, könnte die Fehlerquelle in der Lieferkette stecken.

Fotogalerie: Einblicke in den Linksys EtherFast

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

[mit Material von Michael Lee, ZDNet Australia (http://www.zdnet.com.au/hp-spots-virus-on-own-network-switches-339335811.htm)]

Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

22 Stunden ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago