Demnach erscheint die nächste Generation des Microsoft-Browsers im Sommer. Office 15 soll Anfang 2013 erhältlich sein. Das gilt auch für Exchange 15 und SharePoint 15. Unklar bleibt der Fahrplan für Windows 8 und Windows Phone.

Im Internet sind Teile von Microsofts Roadmap für Office 15, Internet Explorer 10 und andere Kernprodukte aufgetaucht. Sie stammen aus Dokumenten, die der Softwarekonzern an Partner verteilt hat. Einer davon, Maarten Visser, CEO des auf SharePoint spezialisierten Start-ups Meetroo, hat daraus zwei Screenshots per Twitter veröffentlicht.

Der Zeitplan für die Einführung neuer Produkte und Updates stammt vom Dezember 2011. “Für jeden, den es interessiert: Ich habe die Roadmap vom Microsoft Partner Network, wo sie ohne Anmeldung heruntergeladen werden kann”, schreibt Visser auf Twitter.

Den Internet Explorer 10 will Microsoft der Roadmap zufolge irgendwann ab Sommer veröffentlichen. Das Unternehmen hat bisher nie offiziell mitgeteilt, ob es auch eine Version des Browsers für Windows 7 plant. Die IE10-Preview für das Betriebssystem wurde seit Juni 2011 nicht mehr aktualisiert.

Office 15 soll Anfang 2013 erhältlich sein. Das gilt auch für SharePoint 15, Exchange 15, Visio 15 und Project 15. Wann das Release to Manufacturing (RTM) erfolgt, geht aus den Unterlagen nicht hervor. Laut Quellen von ZDNet will der Softwarekonzern die Entwicklung von Office 15 im November 2012 abschließen.

Zu Windows 8 enthüllt die Roadmap keine neuen Details. Nicht einmal die Ende Februar bereitgestellte Consumer Preview ist in dem Dokument aufgeführt. Auch die Informationen über Windows Phone sind nur vage. In der zweiten Jahreshälfte soll etwas, das Microsoft als “Future Investments”, also Investition in die Zukunft, bezeichnet, allgemein verfügbar werden.

Weitere konkrete Termine sidn dagegen zu Visual Studio 11 und Internet Information Services (IIS) genannt. Die neue Version der Entwicklerwerkzeuge, die Windows 8 unterstützt, wird Microsoft wie erwartet im zweiten Halbjahr 2012 herausbringen. Die nächste IIS-Version, Codename “Antares”, kommt offenbar Mitte des Jahres heraus.

Es ist nicht auszuschließen, dass sich einige der genannten Termine seit Dezember 2011 geändert haben und die Entwicklung einzelner Produkte beispielsweise aufgrund neuer Prioritäten nicht mehr im Zeitplan liegt. Andererseits gibt es in einigen Abteilungen des Softwarekonzerns die Tendenz, gegenüber Partnern Termine mit einem Puffer auszustatten, um nicht “zu spät” abzuliefern.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Redaktion

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