Aus für 50 Yahoo-Angebote

Das hat CEO Scott Thompson einem Bericht der BBC zufolge bei einer Telefonkonferenz mit Analysten anlässlich der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen seines Unternehmens angekündigt.

Welche Online-Angebote wegfallen sollen, teilte Thompson jedoch nicht mit. Die Bereiche Nachrichten, Sport, Finanzen und Unterhaltung seien aber nicht betroffen. Die Entscheidung sei gefallen, nachdem er sich überlegt habe, wie Yahoo organisiert wäre, wenn man das Unternehmen von Neuem aufbauen würde.

“Jedes unserer Angebote und Dienste erregt in bestimmten Märkten möglicherweise mehr Aufmerksamkeit als die meisten Start-ups oder gar mittelgroßen Firmen”, sagte Thompson. “Das bedeutet aber nicht, dass wir weiterhin machen sollten, was wir im Moment machen.”

Darüber hinaus will Yahoo künftig seine Daten besser nutzen. Unter anderem will es Cookies verwenden, um Nachrichteninhalte zu personalisieren und Werbepartnern mehr Einblick darin zu geben, wie Nutzer die Yahoo-Website verwenden.

Das könnte vor allem hilfreich sein, weil Thompson der Ansicht ist, dass Yahoos Suchpartnerschaft mit Microsoft nicht die erwarteten Resultate liefert. Beide Unternehmen arbeiteten eng zusammen, um die Werbeumsätze zu steigern, so Thompson. Bis März 2013 sei Yahoo aber noch über eine mit Microsoft vereinbarte “Umsatzgarantie per Suche” abgesichert.

Erst vor rund zwei Wochen hatte Yahoo bestätigt, dass es 2000 Arbeitsplätze streichen wird. Der Jobabbau soll dem Unternehmen helfen, jährlich rund 375 Millionen Dollar einzusparen. In der vergangenen Woche stellte Thompson zudem eine neue Strategie vor. Ab dem 1. Mai ist Yahoo in die Bereiche Verbraucher, Regionen und Technologien gegliedert. Sein Ziel ist es, den angeschlagenen Internetkonzern stärker auf seine Kunden auszurichten.

Im abgelaufenen Quartal nahm Yahoo 1,2 Milliarden Dollar ein, 1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Seinen Nettogewinn konnte es hingegen um 28 Prozent auf 286 Millionen steigern.

[mit Material von Steve McCaskill, TechWeek Europe]

Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago