Immer mehr setzt sich Open Source als Basis-Technologie für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen durch. Eine Studie von Sonatype, einem Hersteller von Entwicklerwerkzeugen zeigt, dass inzwischen in rund 80 Prozent der Unternehmen Open Source für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen eingesetzt wird. Für die Studie hat das Unternehmen Entwickler, IT-Manager oder auch IT-Architekten aus allen Regionen und Industrien befragt.
Auf der anderen Seite, so warnt Sonatype, fehlten jedoch Prozesse und auch interne Kontrollen für die Entwicklung. Etwa 63 Prozent der Befragten Unternehmen erklärten, dass es entweder keine unternehmensweiten Richtlinien gibt, oder diese nicht eingefordert werden. Rund die Hälfte hat immerhin irgendeine Form einer Policy für den Einsatz von Open Source.
Ebenfalls rund die Hälfte der Unternehmen hätten keine Policy für die Lizenzierung. Etwa ein Drittel der Unternehmen betreibt den Aufwand, Komponenten und Technologien, die eingebaut werden, auch genau zu dokumentieren.
Es sollte nicht überraschen, dass Sonatype eben solche Tools anbietet, die den Gebrauch von Open-Source-Technologien in geregelten Bahnen lenken. Sonatype warnt, dass diese Intransparenz zu Problemen führen kann. So könne es beispielweise zu Abhängigkeiten zwischen Anwendungen kommen. Die, sofern sie nicht dokumentiert sind, werden dann zum Problem, wenn Komponenten ausgetauscht werden.
Daher könne der Einsatz von quelloffenen Technologien, auch wenn diese von Jahr zu Jahr zuverlässiger werden, aufgrund schlechter Verwaltbarkeit und Intransparenz sich langsam zu einem unternehmensweiten Problem auswachsen. Doch ein weiteres Ergebnis der Sonatype-Studie zeige wachsendes Bewusstsein für das genannte Problem. Daher beginnen immer mehr Unternehmen Policies für den Einsatz von quelloffenen Technologien einzuführen.
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