Bitkom: Online-Händler sollten AGB besser erklären

Kaum ein Internetnutzer liest mehr oder weniger regelmäßig die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Online-Anbietern, besagt eine aktuelle Umfrage. Der Branchenverband Bitkom sieht hier vor allem die Unternehmen in der Pflicht. Sie müssten regeln besser erklären.

“Es ist nur allzu verständlich, dass man sich nicht durch einen oft seitenlangen, schwierigen Paragraphendschungel quälen will”, äußert Verbandspräsident Professor Dieter Kempf Verständnis für lesefaule Verbraucher. Schuld sei oft mangelnder Klarheit und Verständlichkeit der AGB.

“Das Dilemma liegt darin, dass Unternehmen die AGB so formulieren müssen, dass sie juristisch optimal aufgestellt sind. Der Verständlichkeit kommt das nicht zugute.” Dementsprechend gaben 22 Prozent der Befragten an, die Texte meist nicht zu verstehen. Insgesamt wünschen sich mehr als die Hälfte (53 Prozent) verständlichere Formulierungen.

Als Möglichkeit schlägt Kempf hier Fragen-Antwort-Kataloge vor. In diesen könnten wichtige Themen – ergänzend zu den juristischen Formulierungen – klarer beschrieben werden werden. So könnten Unternehmen das Vertrauen ihrer Kunden stärken, sagt Kempf.

Verbraucherschützer empfehlen Internetnutzern sich ein AGB-Dokument wenigsten einmal genau anzuschauen. So könnten sie abschätzen wie es aussehen sollte und was darin steht. Das verringere die Wahrscheinlichkeit, auf unseriöse Online-Händler hereinzufallen.

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