Das geht aus Unterlagen hervor, die das Social Network Ende vergangener Woche bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission eingereicht hat. Demnach geht es um Open-Source-Technologien für Rechenzentren und Server.
“Wir haben mit Datum 23. April einen Brief von Yahoo erhalten, aus dem hervorgeht, dass sie 16 Patente besitzen, von denen sie annehmen, dass sie möglicherweise wichtig sind für Open-Source-Technik, die für unsere Rechenzentren und Server verwendet wird”, heißt es in Facebooks aktualisiertem S1-Formular. Yahoo habe bisher nicht mit einer Klage gedroht oder rechtliche Schritte eingeleitet, könne dies aber in Zukunft tun.
Unklar ist, ob Facebook und Yahoo die Angelegenheit, wie von Yahoo in seinem Brief gefordert, besprochen haben. Eine entsprechende Frist endete am 26. April. Auf Nachfrage von ZDNet teilte das Soziale Netzwerk lediglich mit, es werde sich verteidigen, falls Yahoo seine Ansprüche einklage.
“Yahoos Brief richtet sich nicht nur gegen Facebook, sondern auch gegen Open-Source- und energieeffiziente Technologien, die von zahllosen innovativen Unternehmen und Ingenieuren eingesetzt werden”, sagte ein Facebook-Sprecher. “Wir wehren uns energisch gegen Yahoos aktuelle Klage und werden dies auch bei neuen Anschuldigungen tun.”
Yahoo hatte seine erste Klage gegen Facebook im März eingereicht. Sie deckt unter anderem Techniken zum Platzieren von Anzeigen auf Websites und zur Anpassung der Darstellung von Informationen ab, die zu einem Nutzer eines Sozialen Netzwerks gehören. Inzwischen geht Facebook seinerseits rechtlich gegen Yahoo vor.
Für Facebook kommt der Rechtsstreit zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da es kurz vor seinem Börsengang steht. Erst Ende März hatte das Social Network zum dritten Mal seine Unterlagen für die SEC ergänzt und vor möglichen drastischen Folgen der von Yahoo angestrengten Klage gewarnt: “Sollte es zu einem ungünstigen Ausgang dieses Rechtsstreits kommen, könnten die Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit, finanzielle Lage und Erträge erheblich sein.”
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
Hinweis: Lesen Sie Artikel von silicon.de ab sofort auch in Google Currents. Jetzt abonnieren.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.