Zunächst aber die guten Seiten: Das Ufo-ähnliche Helferlein namens “Cocorobo” kurvt selbständig durch die Wohnung und saugt pflichtbewusst auch in der hintersten Ecken – das kennt man so oder so ähnlich bereits von ähnlichen Saugrobotern. Doch Cocorobo kann mehr.
Sprechen zum Beispiel. Der Roboter beherrscht 36 Phrasen, von Höflichkeitsfloskeln wie “Guten Morgen” bis zu entscheidenden Anweisungen wie “Putz das Zimmer”. Laut Sharp antwortet der Staubsauger 2.0 zudem “abhängig von der Putzsituation” und das je nach Einsatzort auf japanisch, englisch, chinesisch oder im westjapanischen Kansai-Dialekt. Das scheint für ein Haushaltsgerät etwas übertrieben, ist aber erst der Anfang.
Dank einer WLAN-Schnittstelle und der eingebauten Webcam kann der Saugroboter auch Bilder übertragen und lässt sich aus der Ferne steuern. Besonders gut geht das, weil Cocorobo freundlicherweise gleich Fotos aus den Ecken schickt, in denen gesaugt werden muss. Das ist die Art von Information, auf die man beispielsweise im Urlaub täglich wartet.
Noch vertrackter wird es, wenn sich ein Mitglied der Cocorobo-Besitzerfamilie etwa auf Geschäftsreise befindet und via Schnüffel-Sauger überwachen kann, ob der Partner wie versprochen regelmäßig aufräumt. Sharp denkt bereits über Steuer-Apps für iPhone, iPad und Android-Geräte nach. Im Juni wird der Roboter für umgerechnet rund 1200 Euro in Japan auf den Markt kommen. Von dem Geld kann man eine diskrete Putzfrau eine ganze Weile bezahlen.
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