IT-Freiberufler kämpfen mit Projektverträgen
Bevor IT-Freiberuflern einen Vertrag mit einem Projektanbieter abschließen, wird inzwischen offenbar wieder häufiger diskutiert. Das geht aus einer Auswertung der Projektbörse Gulp hervor.
Demnach haben im vergangenen Jahr rund 60 Prozent aller IT-Freelancer den Vertrag unverändert unterschrieben, der ihnen vom Projektanbieter vorgelegt wurde. Im Vergleichsjahr 2008 hatten sich noch spürbar mehr Freiberufler (67,5 Prozent) mit dem vorgelegten Vertragswerk zufrieden gegeben.
Etwa ein Siebtel der Verträge wurde 2011 von den Selbstständigen abgelehnt und kam gar nicht zustande – das sind fast doppelt so viele wie im Vergleichsjahr. Dass die Freiberufler wieder häufiger nein sagen, müsse nicht an den Verträgen liegen, so die Gulp-Experten. Vielmehr seien die Selbständigen angesichts der guten Auftragslage derzeit in einer günstigen Verhandlungsposition. Da könnten sie es sich leisten, ein paar Punkte im Vertrag anzusprechen, die sie vielleicht hinnehmen würden, wenn die Auftragslage schmäler wäre.
“Diskussionsstoff bieten meist unvollständige oder schwammige Tätigkeitsbeschreibungen, falsche Vertragsbezeichnungen, Abweichung von mündlichen Vereinbarungen, Klauseln zu Kundenschutz und Zahlungsfristen, Verträge in Entwurfsfassung oder Vertragsstrafen”, heißt es in einer Mitteilung von Gulp.
Hinweis: Lesen Sie Artikel von silicon.de ab sofort auch in Google Currents. Jetzt abonnieren.