Facebook-Ads: Marketingexperten geben GM Recht
44 Prozent der Mitglieder ignorieren Werbung auf dem Social Network. Weitere 31 Prozent interessieren sich nur selten für Anzeigen. Das hat ein britisches Marketing-Unternehmen herausgefunden.
Die Marketingexperten von Greenlight haben eine Studie über Anzeigen auf Facebook veröffentlicht. 44 Prozent der 500 Umfrageteilnehmer gaben an, “nie” auf Werbung oder gesponserte Links auf der Website des Social Network zu klicken. Weitere 31 Prozent der Befragten sagten, sie klickten nur “selten” auf Anzeigen. Lediglich 13 Prozent klicken “oft” oder gar “regelmäßig” auf Werbung.
Das Ergebnis der Studie scheint die Erfahrungen des US-Automobilkonzerns General Motors (GM) mit Werbung auf Facebook zu bestätigen. Das Wall Street Journal hatte Anfang der Woche berichtet, GM habe ein Werbebudget von 10 Millionen Dollar von Facebook abgezogen. Die Anzeigen auf dem Social Network seien nicht so effektiv wie erhofft, heißt es in dem Bericht. GM wolle seine Marke auf Facebook lieber mit anderen, kostenlosen Mitteln bewerben.
Die Entscheidung GMs löste aber auch Kritik aus. Einer Quelle von News.com zufolge soll Facebook GM geraten haben, das Budget vernünftigerweise in eine Kampagne zu investieren, die ein breiteres Publikum erreicht. Der Autobauer habe aber nicht auf den Ratschlag gehört.
Die Probleme von GM stehen Greenlight zufolge möglicherweise in einem Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell des Autoherstellers. Demnach erzielen Einzelhändler die höchsten Klickraten mit ihren Facebook-Anzeigen. Eine gute Klickrate auf Facebook liege allerdings bei nur 0,5 bis 0,8 Prozent.
Greenlight nennt auch eine mögliche Alternative zu Anzeigen auf Facebook. Die sogenannten Sponsored Stories erzielten mehr Werbeklicks und seien zudem mit geringeren Kosten verbunden.
[Mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Hinweis: Lesen Sie Artikel von silicon.de ab sofort auch in Google Currents. Jetzt abonnieren.