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Nasdaq zieht Konsequenzen aus Facebooks Pannen-IPO

Es war am Freitagmorgen zu einer 30-minütigen Verzögerung und weiteren Pannen beim Handel mit Facebook-Aktien gekommen, die Händler den ganzen Tag über verunsicherten. Sie wussten oft nicht, ob ihre Aufträge ausgeführt oder gelöscht wurden. Nasdaq-CEO Robert Greiffeld gab gegenüber dem Wall Street Journal erhebliche Probleme mit Auftragsstornierungen zu. Eine Sternstunde sei das nicht gewesen, sagte er, und die Börse sei “zutiefst beschämt” ob der technischen Probleme. Trotz vorhergehender Testläufe sei der Fehler nicht rechtzeitig bemerkt worden. Er kündigte eine gründliche Systemüberprüfung an.

Greiffeld bezeichnete den ersten Handelstag dennoch als erfolgreich. “Es war ziemlich erfolgreich, aber wir sind definitiv nicht mit unserer Leistung zufrieden”, erklärte er gegenüber der New York Times. Nichts in den Börsendaten weise darauf hin, dass sich die Systempannen auf den Kurs der Facebook-Papiere ausgewirkt hätten. “Bei vernünftiger Betrachtungsweise ist zu schließen, dass es keine Auswirkungen auf den Aktienpreis gab.”

Mit 38,23 Dollar schlossen Facebooks Aktien am ersten Tag nur 0,23 Dollar oder 0,61 Prozent über dem Ausgabepreis von 38 Dollar. Der Kurs war nur kurzfristig auf über 42 Dollar gestiegen und gleich wieder gesunken. Nach Insiderberichten konnte Morgan Stanley als maßgebliche Emissionsbank den Kurs nur durch erhebliche Stützungskäufe über dem Ausgabepreis halten. Anhaltende Zweifel am Geschäftsmodell des Sozialen Netzes bleiben. Mit Spannung erwarten Börsenteilnehmer die weitere Kursentwicklung in dieser Woche.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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Redaktion

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