Gespräche zwischen Apple und Samsung gescheitert
Im Patentstreit zwischen Apple und Samsung scheint ein Gerichtsverfahren unausweichlich. Während zweitägigen Vermittlungsgesprächen hielten beide Parteien an ihren Vorwürfen fest, eine Einigung konnte nicht erzielt werden.
Das berichtet die Korea Times unter Berufung auf einen Samsung-Sprecher. Den beiden Firmen sei es nicht gelungen, eine Einigung in ihrem seit Monaten andauernden Patentstreit zu erzielen.
Demnach waren Samsung-CEO Gee-Sung Choi und Jong-Kyun Shin, Chef der Mobilsparte des koreanischen Konzerns, eigens zu der von einem Bezirksgericht angesetzten Schlichtung nach Kalifornien gereist. Dort trafen sie sich am Montag und Dienstag mit Apple-CEO Tim Cook. Im Vorfeld hatten beide Unternehmen noch betont, sie wollten einen Prozess vermeiden. Der wird nun voraussichtlich im Juli beginnen.
Dem Bericht zufolge hielten Samsung und Apple an ihren jeweiligen Vorwürfen fest. Die Koreaner verlangen vom iPhone-Hersteller Lizenzgebühren für Mobilfunkpatente. Der wiederum wirft seinem asiatischen Konkurrenten vor, mit seinen Smartphones und Tablets iPhone und iPad zu kopieren.
Choi und Shin sind laut Korea Times nach Abschluss der Gespräche in den USA geblieben. Beide Manager besuchten die Niederlassungen des Unternehmens in den Vereinigten Staaten und kehrten zu einem späteren Zeitpunkt nach Korea zurück, ergänzte der Sprecher.
Der Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung beschäftigt nicht nur die US-Justiz, sondern unter anderem auch Gerichte in Deutschland, den Niederlanden, Japan, Südkorea, Frankreich, Italien und Australien. Insgesamt laufen mehr als 20 Verfahren.
In der vergangenen Woche hatte ein Berufungsgericht in den USA Apple grünes Licht gegeben, erneut ein Verkaufsverbot für Samsungs Galaxy Tab 10.1 zu beantragen. Es soll allerdings höchstens bis zum Beginn der Hauptverhandlung gelten.
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