Der damalige HP-CEO Léo Apotheker hatte im August 2011 das Ende des Tablets und auch von WebOS-Smartphones erklärt. Er plante, HP von einem Hersteller von Endgeräten zu einem Anbieter von Software, Consulting und Komplettlösungen für Firmen umzugestalten. Die Zukunft von WebOS blieb anschließend unklar, auch wenn Meg Whitman Apotheker in der Unternehmensführung ablöste, bis HP das mit Palm übernommene Betriebssystem im Dezember zu Open Source machte.
Die ehemalige Ebay-Chefin Whitman widerrief etliche Entscheidungen Apothekers, aber das bei der Übernahme 1,2 Milliarden teure Palm-Projekt scheint auch in ihren Plänen keine große Rolle zu spielen. Nach der Freigabe des Quelltexts wollte HP erst einmal beobachten, welche Relevanz das Betriebssystem für Entwickler hat.
Wenn HP jetzt wie gestern angekündigt 27.000 Jobs streicht, ist das Ende von WebOS im Unternehmen besiegelt. Mit deutlich reduziertem Mitarbeiterstamm muss HP sich auf seine Kerngeschäfte fokussieren. Wenn WebOS und damit verbundener Code wie Enyo eine Zukunft hat, dann vielleicht in Form einer Laufzeitumgebung für Android oder eines Entwickler-Frameworks für Chrome.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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