Open Source Business Alliance veröffentlicht Grundsatzpapier

Darüber hinaus richtet es sich an Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung – ebenso wie an bestehende und potentielle Mitglieder der Organisation. Ihnen allen soll das Grundsatzpapier aos Orientierung bei der Kommunikation mit der OSB Alliance dienen. Das Dokument steht auf der Website des Verbands zum Download bereit.

Es enthält acht Positionen, die die Rolle von Open-Source-Software für eine IT-Wirtschaft, “die nachhaltige und wettbewerbsfähige Lösungen für ihre Abnehmer produziert”, beschreiben. Daneben hebt es die Bedeutung offener Standards hervor, deren Entwicklung und Anwendung aus Sicht der OSB Alliance immer einzufordern ist. Schließlich setzt sich der Verband für ein starkes Urheberrecht ein und sieht Softwarepatente als eine “substanzielle Bedrohung”.

“Nicht nur in Politik und öffentlicher Verwaltung haben wir viele Freunde, für die wir in der Vergangenheit aber nicht immer ausreichend sichtbar und mit klaren Positionen aufgetreten sind. In unserer ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung Ende 2011 haben wir deswegen beschlossen, dass wir hier zukünftig eine aktivere Rolle spielen möchten und in Folge dessen das nun mit unseren Mitgliedern abgestimmte Grundlagenpapier entwickelt. Damit erreichen wir eine längst notwendige Profilschärfung und positionieren uns als verlässlicher Ansprechpartner”, sagte Peter H. Ganten, Vorstandsvorsitzender der OSB Alliance.

Der Organisation gehören IT-Anbieter, IT-Dienstleister, gewerbliche Anwender und solche aus dem Public Sector sowie aus wissenschaftlichen Institutionen an. Ihre Aufgabe sieht sie vorrangig darin, den Erfolg derjenigen zu stärken, die als Anbieter, Anwender oder Wissenschaftler mit Open-Source-Software arbeiten.

Die OSB Alliance setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Open Source ein und sorgt für eine Vernetzung von Anwendern, Lieferanten und Wissenschaft. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbesserung der Interoperabilität von freier mit proprietärer Software und anderer Open-Source-Software, insbesondere durch die Einhaltung offener Standards. Der Verband ist 2011 aus dem Zusammenschluss der Linux Solutions Group e.V. (Lisog) und dem LIVE (Linux-Verband e.V.) hervorgegangen.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

Hinweis: Lesen Sie Artikel von silicon.de ab sofort auch in Google Currents. Jetzt abonnieren.

Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

4 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

5 Tagen ago