Wie das Wall-Street-Journal-Blog berichtet, sind die Verhandlungen schon weit fortgeschritten. Beide Firmen seien durch hochrangige Führungskräfte vertreten. Mit einer Einigung sei in den kommenden Wochen zu rechnen.
Ein Abkommen zwischen beiden Streitparteien beinhalte möglicherweise ein gegenseitiges Lizenzabkommen, heißt es weiter in dem Bericht. Zudem könnten die ehemaligen Partner ihre Zusammenarbeit wieder aufnehmen und ihre jeweiligen Angebote und Dienste künftig enger miteinander verbinden. Auf Nachfrage von News.com wollten Yahoo und Facebook den Bericht nicht kommentieren.
Yahoo hatte den Rechtsstreit im März mit einer Klage eröffnet. Der Internetkonzern wirft dem Social Network vor, unerlaubt seine geschützten Techniken zum Platzieren von Anzeigen auf Websites und zum Anpassen der Darstellung von Informationen, die zu Mitgliedern eines Sozialen Netzes gehören, einzusetzen. Kurz darauf reichte Facebook Gegenklage ein.
Yahoo startete die Auseinandersetzung, obwohl es zunehmend abhängig ist von Traffic, den Facebook liefert. Im September 2011 hatten beide Firmen eine neue Funktion vorgestellt, die Yahoo News mit Facebook verknüpft. Laut einem Eintrag im Facebook-Developer-Blog hat sich der Traffic von Yahoo News seitdem mehr als verdreifacht.
Für Facebook kamen die Anschuldigungen aufgrund seines geplanten Börsengangs zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Google war 2004, kurz bevor es selber an die Börse ging, in einer ähnlichen Lage. Einen Patentstreit mit Yahoo legte es außergerichtlich bei. Der ehemalige Partner des heutigen Suchriesen erhielt damals 2,7 Millionen Google-Aktien.
Der Rechtsstreit wirkt sich möglicherweise auch negativ auf den Kurs der Facebook-Aktie aus. Aufgrund des ungewissen Ausgangs stellt er ein Risiko für das Unternehmen dar. Die Aktie des Social Network steht ohnehin seit Handelsbeginn vor rund zwei Wochen unter Druck. Bis vergangenen Freitag sank ihr Kurs gegenüber dem Ausgabepreis von 38 Dollar um mehr als 10 Dollar auf 27,72 Dollar. Facebooks Marktkapitalisierung schrumpfte von mehr als 100 Milliarden Dollar auf 59,27 Milliarden Dollar.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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