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Verpatzter Börsengang: Entschädigung für Facebook-Investoren?

Die Nasdaq steht nach Facebooks Pannen-IPO in der Kritik. Quelle: Sarah Tew/News.com.

Die Nasdaq werde die Pläne heute bei der US-Börsenaufsicht Security and Exchange Commission (SEC) einreichen, meldet das Wall Street Journal.

Die Börse selbst hatte sich für eine 30-minütige Verzögerung und weitere Pannen beim Handel mit Facebook-Aktien entschuldigt, die Händler den ganzen Tag über verunsicherten. Unter anderem waren sie nicht in der Lage, Änderungen oder Stornierungen von Kaufaufträgen zu bestätigen. Darüber hinaus erhielten andere Händler keine Bestätigungen dafür, dass Transaktionen ausgeführt wurden.

Umgehend forderten verärgerte Händler und Investoren von der Nasdaq eine Entschädigung für mögliche Verluste. Ein Investor aus dem US-Bundesstaat Maryland reichte wenige Tage später Klage gegen die Technologiebörse ein. Er behauptet, er habe durch die mangelhafte Organisation des Börsengangs Geld verloren.

Nach Angaben der Nasdaq wurden bereits 10,7 Millionen Dollar zurückgestellt. Die Summe stammt aus den Gewinnen, die die Börse mit dem Facebook-IPO erzielt hat. Grundsätzlich steht für Ausfälle eine Einlage in Höhe von drei Millionen Dollar zur Verfügung. Eric Noll, Chef des Bereichs Transaktionsdienste, hatte schon im Mai eingeräumt, dass der Facebook-Börsengang nicht fortgesetzt worden wäre, hätte man absehen können, dass die Probleme einen “normalen Handelstag” verhindern.

Die SEC hat bereits eine Untersuchung zu Facebooks Börsengang eingeleitet. Laut Wall Street Journal werden solche Kontrollen allerdings “routinemäßig” durchgeführt. Zudem kündigten Vertreter der Nasdaq an, angesichts des Facebook-Börsengangs ihre Systeme zu überarbeiten. Was die Börse ändern will, ist allerdings nicht bekannt.

Unterdessen setzt die Facebook-Aktie ihre Talfahrt weiter fort. Am Dienstag schloss das Papier mit einem Minus von 3,83 Prozent oder 1,03 Dollar ab. Damit kostete ein Anteilschein des Social Network nur noch 25,87 Dollar. Der Ausgabepreis am 18. Mai betrug 38 Dollar.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Redaktion

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  • Entschädigung? Geht's noch?
    Haben die Zocker halt mal Pech gehabt. Punkt!
    Talfahrt von der Fratzen-Aktie: gut so, weiter so. LOL

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