Damit liegt die Nutzung sozialer Medien von KMU nahezu auf dem gleichen Niveau von großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Bei diesen liegt der Prozentsatz der Social-Media-Nutzung bei 46 Prozent – im Mittelstand sind es 47 Prozent.
“Die Einstiegshürden für den Social-Media-Einsatz sind niedrig”, sagte Bitkom-Vizepräsident und silicon.de-Blogger Heinz-Paul Bonn. “Jedes Unternehmen kann zu geringen Kosten im Social Web präsent sein.”
Dennoch gebe es im Mittelstand noch erheblichen Nachholbedarf: “Kleinere Unternehmen sind organisatorisch oft unzureichend aufgestellt und schöpfen die Möglichkeiten von Social Media nicht konsequent aus”, so Bonn. So hätten kleinere und mittlere Unternehmen seltener spezialisierte Mitarbeiter für diesen Bereich, verfügten kaum über interne Richtlinien für den Gebrauch und betrieben nur selten ein Monitoring.
Große Unterschiede zwischen kleinen und großen Unternehmen gibt es im Hinblick darauf, welche soziale Plattform eingesetzt wird. So nutzen 81 Prozent der großen Unternehmen Videoplattformen wie Youtube, aber nur 28 Prozent der KMU. “Ein Grund dafür ist, dass die Produktion von Videos zeit- und kostenintensiv ist”, sagte Bonn. Der Kurznachrichtendienst Twitter wird von der Hälfte der großen, aber nur von einem Viertel der KMU eingesetzt. Bei sozialen Online-Netzwerken und Blogs gibt es dagegen kaum Unterschiede – hier liegt der Wert jeweils bei über 80 beziehungsweise knapp 30 Prozent.
Große Unterschiede zwischen größeren und kleineren Unternehmen gibt es bei der Organisation des Social-Media-Einsatzes. So haben 86 Prozent der Großunternehmen eigene Mitarbeiter, die für die Steuerung der Social-Media-Aktivitäten verantwortlich sind, aber erst 41 Prozent der Mittelständler. Eine ähnlich groß0e Kluft gibt es bei den Themen Social Media Guidelines und Social Media Monitoring. Bonns Fazit: “Der Mittelstand muss die Organisation seiner Social-Media-Aktivitäten dringend professionalisieren, wenn er das Feld nicht den Großen überlassen will.”
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