Der taiwanische Hersteller Pegatron, so berichtet das Branchenblatt DigiTimes, werde es sein, der im Auftrag von Microsoft die beiden neuen Tablet-Modelle Surface produzieren wird.
Pegatron Technology gehört noch immer zu einem guten Teil zu Asus und wird in der Branche neben Foxconn als wichtigster Lieferant für Apples iPad gehandelt. Zudem hatte Pegatron 2010 für den Hauptlieferanten Foxconn Kapazitäten in der iPhone-Produktion verstärkt. Auch eine Explosion bei RiTeng Computer Accessory, wo die Rückseiten des iPads hergestellt werden, gelangte einst in die Schlagzeilen. Damals wurden 60 Arbeiter verletzt, und RiTeng ist eine hunderprozentige Tochter von Pegatron.
2007 hatte Asus das Unternehmen gegründet und es 2009 abgespalten. Bislang hielt Asus noch 25 Prozent der Aktien von Pegatron, das Milliardenumsätze macht. Allerdings soll sich Asus inzwischen enschlossen haben, die Anteile zu verkaufen.
Anhand der technischen Daten, die Microsoft für die beiden Geräte vorlegte, schätzt man in der Branche den Preis: Das Modell mit Intels Ivy Bridge soll mindestens 800 Dollar kosten, das mit RT-Modell mit NVidas Tegra 3 wenigstens 600. Über geplante Stückzahlen ist hingegen noch nichts bekannt geworden. Doch sollte sich das Surface als Publikumsschlager erweisen, dann wäre Microsofts Strategiewechsel nur noch ein Schlag ins Gesicht für Acer, Lenovo, Dell und HP, denn Asus profitiert nach wie vor mit rund 30 Prozent von den Gewinnen, die bei Pegatron erwirtschaftet werden.
Aber wozu die ganze Aufregung. Bei dem wichtigsten Apple-Fertiger Foxconn laufen unter anderem auch PCs von HP oder Dell vom Band auch geschätzte 75 Prozent sämtlicher Intel-Mainboards sollen von dem taiwanischen Auftragsfertiger kommen.
[mit Material von Manfred Kohlen, ITespresso.de]
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