Die mittelständischen Unternehmen tragen über 40 Prozent zu den Ausgaben und Investitionen hinsichtlich Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland bei. Und der deutsche Mittelstand meldete im Mai eine stabile Wirtschaftslage. Die Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen waren weiterhin deutlich in der Überzahl. Die bevorstehende Ferienzeit lässt die wirtschaftlichen Erwartungen für die kommenden drei Monate jedoch deutlich zurückgehen. Die Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnologie (IT/TK) hielt sich im Mai auf gutem Niveau. Für die kommenden drei Monate signalisieren die Unternehmen überaus positive Investitionsabsichten, Unternehmen mit steigenden Budgets könnten deutlich dominieren.
Die wirtschaftliche Dynamik der mittelständischen Unternehmen zeigte sich im Mai stabil. Der Index der realisierten Umsätze stieg gegenüber April um zwei Punkte an und erreichte 117 Zähler. Damit waren die Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen geringfügig stärker in der Überzahl als einen Monat zuvor. Die bevorstehende Sommer- und Ferienzeit lässt die wirtschaftlichen Erwartungen der kommenden drei Monate allerdings deutlich abflauen, der Index fiel um zwölf Zähler auf einen Stand von 118 Punkten. Auf Grund des hohen Niveaus werden dennoch die Unternehmen und Organisationen mit steigenden Umsatzprognosen eine deutliche Mehrheit bilden.
Im Jahresvergleich reicht weder der Indikator der realisierten Umsätze noch der Erwartungsindex an das Niveau vom Mai 2011 heran. Der Index der realisierten Umsätze bleibt acht Punkte hinter dem Vorjahreslevel zurück. Die Zukunftsaussichten liegen vier Punkte unter dem Wert vom Mai 2011.
Mit Ausnahme der Versorger und der Öffentlichen Verwaltungen erzielten alle gewerblichen Branchen im Mai ein Umsatzplus. Als Wachstumstreiber sind in erster Linie der Handel und der Dienstleistungssektor hervorzuheben. Im Segment der Öffentlichen Verwaltung halten sich Unternehmen mit gestiegenen und mit rückläufigen Umsätzen die Waage.
Ähnlich zeigt sich das Bild hinsichtlich der Erwartungen mit Blick auf die kommenden drei Monate. Überdurchschnittlich zuversichtlich erweist sich die Industrie, bei einem Erwartungsindex von 147 Punkten scheinen die Auftragsbücher gut gefüllt zu sein. Neben der Industrie weisen auch die Finanzdienstleister einen überdurchschnittlichen Erwartungsindex aus. Während die Perspektiven von Handel und Dienstleistern dem Durchschnitt entsprechen, zeigen sich die Versorger jahreszeitbedingt sehr pessimistisch, hier überwiegen deutlich die Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen.
Die Dynamik der IT-/TK-Ausgaben hielt sich im Mai auf gutem Niveau, wenn auch gegenüber dem Vormonat etwas abgeschwächt. Der Index der realisierten Ausgaben ging um drei Punkte zurück und liegt aktuell bei einem Stand von 106 Zählern. Damit überwogen die Unternehmen mit gestiegenen Investitionen annähernd so stark wie im Monat zuvor. Ähnlich zeigt sich die Entwicklung der Ausgabenplanungen, der entsprechende Index ließ um acht Punkte nach, liegt jedoch mit 121 Punkten noch immer auf einem hohen Level, so dass die Unternehmen mit positiven Investitionsabsichten deutlich dominieren.
Im Jahresvergleich wurden die Indikatoren vom Mai 2011 nicht erreicht. Der Lageindex liegt fünf Punkte unter dem Vorjahresniveau von 111 Punkten. Auch der Indikator der Investitionsplanungen büßte gegenüber Mai 2011 fünf Punkte ein.Der Jahresvergleich weist eine ähnliche Investitionsneigung wie 2011 aus. Der Indikator liegt im Vergleich zum April des Vorjahres zwei Punkte unter dem Vorjahreswert. Der Indikator der Ausgabenplanungen liegt einen Punkt über dem Wert vom April 2011.
Bis auf die Versorger, tätigten alle Wirtschaftszweige im Mai überwiegend steigende IT-/TK-Ausgaben. Treibende Kräfte der Nachfrage waren Öffentliche Verwaltungen und das Finanzgewerbe. Im Branchendurchschnitt lagen die Dienstleistungen und Industrie. Im Handel waren Unternehmen mit gestiegenen und gefallenen IT-Budgets ausgeglichen. Bei den Versorgungsunternehmen konnten sich die Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben gegenüber denen mit rückläufigen nicht durchsetzen.
Der Blick auf die kommenden drei Monate zeigt über alle Wirtschaftszweige hinweg Optimismus: Alle Segmente signalisieren steigende Ausgaben, allen voran die Öffentlichen Verwaltungen und das Finanzgewerbe. deren Planungsindex den Durchschnittswert deutlich übersteigt. Bis auf den Handel, der unter dem Gesamtschnitt liegt, bewegen sich alle übrigen Branchen im Marktdurchschnitt.
Die Ausgaben-Dynamik hinsichtlich Hardware war im Mai nicht mehr ganz so stark wie in den zwei Monaten zuvor. Der Index der realisierten Ausgaben ließ gegenüber April um vier Zähler nach, liegt jedoch bei immer noch positiven 107 Punkten. Damit waren weiterhin die Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben in der Überzahl. Die Investitionsplanungen liegen auf einem hohen Level. Obwohl der Indikator gegenüber April drei Punkte einbüßte, zeigt er mit 118 Punkten deutlich, dass die Unternehmen mit expandierenden Hardwareausgaben in den kommenden drei Monaten deutlich überwiegen könnten.
Mit 107 Punkten bleibt der Lageindex der Hardwareausgaben vier Punkte gegenüber dem Vorjahresniveau vom Mai 2011 zurück. Die derzeitigen Ausgabenplanungen liegen nahezu niveaugleich, sie konnten gegenüber dem Vorjahr einen Punkt zulegen.
Mit Ausnahme der Versorgungsunternehmen, hier waren Unternehmen mit gestiegenen Budgets in der Minderheit, überwogen im Mai in allen übrigen Wirtschaftszweigen die Unternehmen mit gestiegenen Hardware-Investitionen. Deutlich über dem Marktdurchschnitt lagen Banken und Versicherungen und Öffentliche Verwaltungen.
Mit Blick auf die kommenden drei Monate dominiert in allen Wirtschaftszweigen die Ausgabenfreude. Treibender Sektor ist in erster Linie das Finanzgewerbe mit einem Indexwert von 140 Zählern. Unter dem Durchschnitt bleiben Handel und Industrie. Alle anderen Branchen liegen mit ihren Ausgabenprognosen im Gesamtschnitt.
Die Nachfrage nach Softwarelösungen ließ im Mai gegenüber April deutlich nach. Der Index der getätigten Ausgaben für Software sank um sieben Punkte und erreichte nur noch einen Wert von 102 Punkten. Somit überwogen nur knapp die Unternehmen mit gestiegenen Software-Ausgaben gegenüber denen mit rückläufigen Ausgaben. Die Investitionsplanungen halten sich konstant, die Ausgabenerwartungen sind anhaltend hoch. Der Planungsindex gab gegenüber dem Vormonat nur einen Punkt nach und liegt aktuell bei 113 Zählern.
Nicht nur aktuell verschlechterte sich die Software-Nachfrage, sondern auch im Jahresvergleich: Der Indikator der realisierten Investitionen lag im Mai sechs Punkte unter dem Vorjahreswert. Weniger stark ist die Differenz der geplanten Ausgaben. Der Planungsindikator liegt nur einen Punkt unter dem Wert vom Mai 2011.
Der Markt für Kommunikationsprodukte gab im Mai gegenüber April nach. Der Index der aktuellen Ausgaben rutschte gegenüber dem Vormonat um vier Punkte ab. Mit einem Wert von 101 Punkten bildeten die Unternehmen mit gestiegenen Software Ausgaben nur knapp die Mehrheit.
Der Ausblick auf die kommenden drei Monate ist positiver. Die Ausgabenbereitschaft für Kommunikationsprodukte legte um zwei Zähler zu und erreichte damit einen Indikator von 106 Punkten. In den kommenden drei Monaten könnten somit die Unternehmen mit steigenden Budgets wieder deutlich in der Überzahl sein.
Einbußen zeigen sich auch im Jahresvergleich der Ausgaben für Kommunikationsprodukte. Der Index für die realisierten Ausgaben liegt gegenüber Mai 2011 drei Punkte niedriger. Die Ausgabenplanungen konnten ihr Vorjahresniveau halten.
Die Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen ging im Mai leicht zurück. Der Indikator gab um einen Punkt nach und liegt aktuell bei einem Stand von 104 Zählern. Aus Sicht der mittelständischen Unternehmen werden die Ausgabenabsichten in den kommenden drei Monaten etwas gedämpfter sein. Der Ausgaben-Index gab im Mai gegenüber April um drei Punkte nach. Mit 110 Punkten zeigt der Indikator jedoch, dass die Unternehmen mit expansiven Ausgabenabsichten auch in den kommenden drei Monaten in der Überzahl sein werden.
Der Jahresvergleich macht deutlich, dass sich sowohl der Ausgabenindex als auch die Investitionsplanungen für IT-/TK-Serviceleistungen auf ähnlichem Niveau wie 2011 bewegen. Der Index der realisierten Ausgaben liegt genau auf Vorjahreshöhe. Der Index der geplanten Ausgaben für IT-/TK-Services übertrifft den Vorjahreswert um drei Punkte.
Der IT-Mittelstandsindex ist ein Projekt von Fujitsu und techconsult. Etwaige Abweichungen zum Geschäftsklimaindex des ifo Institutes erklären sich aus Unterschieden in der Methodik (Unmittelbarer Vergleich mit dem Vormonat und getrennte Ausweisung von Lage und Erwartungen beim IT-Mittelstandsindex) sowie unterschiedlichen Befragtengruppen: Der IT-Mittelstandsindex untersucht alle Branchen, ausschließlich aus dem Mittelstand; der ifo Konjukturtest beschränkt sich demgegenüber auf die Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel und bezieht dort alle Größenkategorien in die Analyse ein.
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