Microsoft hat Probleme in der Surface-Lieferkette

Microsoft kämpft derzeit angeblich mit Problemen bei der Massenproduktion des Tablets Surface. Wie Digitimes unter Berufung auf Quellen aus der Lieferkette berichtet, kann ein chinesischer Auftragsfertiger nicht die von Microsoft geforderte Menge an Gehäusen liefern. Durch die geringe Fertigungsausbeute müsse Microsoft mehr Zeit für die Optimierung des Herstellungsprozesses einplanen.

Den Quellen des taiwanischen Branchenportals zufolge ist das sogenannte VaporMg-Chassis, das aus einer Magnesiumlegierung besteht, nicht ganz einfach zu produzieren. Demnach hatte Microsoft zuvor mit mehreren Zulieferern über ein alternatives Unibody-Gehäuse aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung verhandelt, das aufgrund geringer Fertigungskapazitäten aber nicht zu realisieren war.

Das VaporMg-Gehäuse des Surface besteht aus einer Magnesiumlegierung (Bild: Josh Lowensohn/CNET).

Laut Digitimes will Microsoft bis Jahresende fünf Millionen Einheiten seines Windows-8-Tablets ausliefern können. In dem Gehäuse ist ein ausklappbarer Standfuß integriert, mit dessen Hilfe sich das Gerät aufstellen lässt – etwa um einen Film anzusehen.

Käufer werden sich zwischen einem Modell mit Intel-CPU, Full-HD-Display und Windows 8 Pro (Surface Pro) sowie einer Variante mit ARM-Prozessor, HD-Screen und Windows RT (Surface RT) entscheiden können. Beide Versionen haben eine Diagonale von 10,6 Zoll.

Als Zubehör bietet Microsoft verschiedene magnetische Schutzhüllen mit integrierter Tastatur an. Eine 3 Millimeter dicke und eine 5 Millimeter dicke mit zusätzlichem Touchpad. Die Anstecktastaturen schalten sich automatisch ab, wenn die Schutzhülle geschlossen wird.

Preise für Surface will Microsoft erst zur Veröffentlichung bekannt geben. Einen konkreten Starttermin hat es noch nicht genannt, aber die Preise sollen “wettbewerbsfähig” und mit denen von ARM-Tablets oder Ultrabooks vergleichbar sein. Damit dürfte das Surface RT rund 500 Dollar kosten und das Surface Pro zwischen 700 und 900 Dollar.

[mit Material von Björn Greif, ZDNe.de]

Redaktion

Recent Posts

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

21 Stunden ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

21 Stunden ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

22 Stunden ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

2 Tagen ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

2 Tagen ago

KI-basierte Herz-Kreislauf-Vorsorge entlastet Herzspezialisten​

Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.

2 Tagen ago